Donnerstag, 3. Dezember 2015

Ideale Geschenke

Verlag Klaus Wagenbach
Der unabhängige Verlag für wilde Leser

Liebe Leserinnen und Leser,

In Ihrer Buchhandlung finden Sie die besten Geschenke. Nicht nur zur Weihnachtszeit. Sie sind buchstäblich vielseitig, duften gut, liegen angenehm in der Hand, machen schlau, brauchen keinen Strom und kennen kein Verfallsdatum…

Auf unserer Internetseite www.wagenbach.de haben wir unsere Bücher für Sie vorsortiert. In der „Wolke“ rechts oben finden Sie allerlei Schlagworte, die Ihnen beim Stöbern helfen. (Und unseren Adventskalender haben wir auch wieder aufgehängt! Online…)

Dennoch ein paar besondere Empfehlungen:

EDITION GIORGIO VASARI

"Nun ist die Sensation perfekt. Nicht im Sinne einer jähen Überraschung, vielmehr: als Ereignis und Vollendung. Denn der kleine, feine Berliner Wagenbach Verlag hat etwas Verwegenes und ganz und gar Großartiges zum Abschluss gebracht. Vor elf Jahren begonnen, liegen jetzt 45 Bände der "Edition Giorgio Vasari" vor. Ein Wunder. So sagenhaft wie diese ganzen Vasari-Viten." Peter von Becker, Der Tagesspiegel

Die Edition ist in einzelnen Bänden erhältlich oder als Gesamtausgabe (inklusive Supplement) zum Preis von € 660,60. Subskriptionspreis bei Abnahme aller Bände bis 31.12.2015: € 598,- (ISBN 978 3 8031 5067 7)

Allein in diesem Kalenderjahr sind unter anderem erschienen:

Frische Klassiker:

Stephan Hermlin, Graham Greene, Johannes Bobrowski, Egon Erwin Kisch, Pier Paolo Pasolini, Doris Lessing, Djuna Barnes

Neues von Haus-Autoren:

Saphia Azzeddine, Ricardo Piglia, Deborah Levy, Javier Sebastián

Echte Entdeckungen:

Ursula Ackrill, Pablo d’Ors, Irina Teodorescu, Marcello Fois, Luciano Valabrega

Zu fast allen aktuellen Themen:

Salvatore Settis, Anton Tantner, Horst Bredekamp, John Urry, Ute Schaeffer, Massimo Livi Bacci und:

Timothy Brook: Wie China nach Europa kam: "Selten geschieht es, dass ein Buch so viele verschiedene Erregungen zu befriedigen weiß, von denen manche erst beim Lesen entstehen: Neugier und Wissbegier, Spannung und Abenteuerlust, Überraschung und Freude am Suchen und Finden, schließlich Spaß am Rätsellösen und an der Erhellung von Unwissenheit." Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung

Wir freuen uns über Ihr Interesse, beantworten gern auch spezielle Fragen, wünschen schöne Adventstage und grüßen Sie herzlich!

Ihr Verlag Klaus Wagenbach

Verlag Klaus Wagenbach • Emser Straße 40/41 • 10719 Berlin • www.wagenbach.de

Mittwoch, 25. November 2015

UNSER HARZ November 2015

Fliegerhorst Goslar: Vom Kriegsende über „Kalten Krieg“ und „Wende“ zur Nachnutzung. Kreisübergreifende Arsenbelastung von Sankt Andreasberg bis in die Oderaue im Landkreis Osterode am Harz. Ein Mauerrest erinnert an ein untergegangenes Dorf: Einiges über die Ruine Mötlingerode am Feldbrunnen (zwischen Osterode und Dorste) – vor 25 Jahren wurde dort ein Denkstein aufgestellt. Der geteilte Harz, 1945 - 1989, Teil 7: Die Propstei Blankenburg. Nationalpark-Tag des NIG Bad Harzburg – Erlebniswanderung auf dem Naturmythenpfad Braunlage
 
Clausthal-Zellerfeld. Schon bald nach Kriegsende zog sich die US-Army aus Goslar gemäß den bereits 1943 zwischen den Besatzungsmächten vereinbarten Gebietsaufteilungen zurück und die Briten übernahmen Goslar und damit auch den Fliegerhorst. Dieser Flughafen wurde von ihnen nicht mehr benötigt und daher unbrauchbar gemacht – das Rollfeld wurde mit Wohnraum für die durch Flüchtlinge stark angewachsene Bevölkerung bebaut. Detailliert wird von Dr. Donald Giesecke und Günter Piegsa im ersten Beitrag des Heftes die sich anschließende wechselvolle Nutzung des Areals beschrieben – erst durch britische Einheiten, später durch Einheiten der neu gegründeten Bundeswehr. Nach Abzug der Bundeswehr steht nun wieder eine neue Nutzung dieses Areals an.
 
Bereits 1550 ist die erste Schmelzhütte im Sankt Andreasberger Ortsteil Silberhütte belegt. Im 19. Jh. entstand auf dem Hüttengelände ein Arsenikwerk. Ausgelöst durch Recherchen aufgrund von Krebserkrankungen in der dort lebenden Bevölkerung wurde den Schadstoffbelastungen im Umfeld der Hütte nachgegangen. Die erstaunlichen Ergebnisse mit Arsen- und Schwermetall-Auswirkungen bis weit in den Landkreis Osterode am Harz hinein sind in unserem zweiten Artikel von Dr. Friedhart Knolle veröffentlicht.
 
Am Feldbrunnen, wo die Straße nach Uehrde abzweigt, thront auf der Anhöhe ein alter Mauerrest. Was es mit diesem auf sich hat, schildert Ingrid Kreckmann im dritten Beitrag des Hefts.
 
Im 7. Teil der Serie über den geteilten Harz schreibt Wiebke Kock über die Propstei Blankenburg. Auch die Situation vieler Kirchengemeinden wurde durch die innerdeutsche Grenze beeinflusst, waren doch viele sowohl im Osten wie im Westen jetzt von ihrer Landeskirche abgetrennt. Finanziell ging es den Kirchen im Osten schlecht und damit auch ihren Angestellten, was durch die Aktion „Kirchlicher Bruderdienst“ abgemildert werden sollte.
 
Im Nationalparkforum schildert Ralf Zumbruch seinen ersten Einsatz als Nationalpark-Waldführer, den er mit einer 5. Klasse des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Bad Harzburg auf dem Naturmythenpfad in Braunlage verbracht hat.
 
Auf der Heftrückseite präsentiert sich das Museum Burg Falkenstein.
 
Das ganze Heft steht unter
 
https://www.researchgate.net/profile/Friedhart_Knolle 
 
auch im Internet und kann dort ausnahmsweise kostenlos heruntergeladen werden.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):

Altenau: GLC- Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.
 
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de
Tel. 05323 718474

Samstag, 21. November 2015

Einblick 20/2015

einblick-Ausgabe 20/2015 vom 16.11.2015

Die Vergessenen am Arbeitsmarkt
Die relativ entspannte Lage auf dem Arbeitsmarkt täuscht über ein großes Defizit hinweg: Wer auf Hartz IV angewiesen ist, hat kaum vernünftige Chancen auf berufliche Förderung. Dabei bräuchten gerade diese Menschen dringend Hilfe auf dem Weg zurück in Arbeit.
(Seite 1)

Offensiv für Mitbestimmung
Mit der „Offensive Mitbestimmung“ wollen DGB und Gewerkschaften die Mitbestimmung in Deutschland ausbauen und weiterentwickeln. In einem Diskussionspapier hat der DGB jetzt die Debatte um eine Reform der Betriebsverfassung und der Unternehmensmitbestimmung eröffnet.
(Seite 3)

Arbeitsmarkt zweiter Klasse
Auf die erste große herzliche Umarmung der Flüchtlinge durch Wirtschaft und Politik folgt die Ernüchterung. Die hochwillkommenen neuen Arbeitskräfte sollen zwar schnell integriert werden, doch zu Bedingungen, die der DGB nicht akzeptiert.
(Seite 5)

Spielraum nicht genutzt
Die Bundesregierung muss die EU-Richtlinie zur öffentlichen Auftragsvergabe bis April 2016 in nationales Recht umsetzen. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell bedauert, dass die Chancen der neuen europäischen Vorgaben nicht ausreichend genutzt werden.
(Seite 7)

+++ Aufkleber-Aktion: Gewerkschaft macht glücklich +++
Dieses fröhliche Statement gibt es auf Bögen mit je sechs Aufklebern (Durchmesser 10 cm) und kostet drei Euro plus Versandkosten. Bestellungen unter:
www.bit.ly/aufkleber_glueck


Quelle: www.einblick.de

Donnerstag, 29. Oktober 2015

UNSER HARZ September 2015

Das Offizierscasino des Fliegerhorstes Goslar: Architektonische Besonderheiten – ursprüngliche Funktion – ungewisse Zukunft, Einiges über die Vogelbeere, die auch Eberesche genannt wird, Eishockey im Harz … vom Eisteich zum Eisstadion – Erfolgreiche Ausstellung im Heimatmuseum Braunlage und nachgefragte Broschüre, Viel Wissenswertes vom „Hospital“ Ellrich, Wie steht es um den Wald? Die 13. Bundeswaldinventur, Serie Der geteilte Harz, 1945–1989 – Teil 5, Totholz ist Leben – und unverzichtbar im natürlichen Wald

Clausthal-Zellerfeld. Das Offizierscasino auf dem ehemaligen Goslarer Fliegerhorst ist in die Schlagzeilen geraten, weil das denkmalgeschützte Gebäude nicht in das Nutzungskonzept der derzeitigen Eigentümer des Areals passt und abgerissen werden soll. Der erste Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte und Bedeutung des Fliegerhorst-Ensembles und speziell des Offizierscasinos und beschreibt seine aufwendige Ausstattung.

Als weitere Baumart wird die Eberesche vorgestellt - ihr Wuchs, ihr Vorkommen bis hoch in den Norden und ihre mystische, praktische und medizinische Bedeutung. 

Von Ende März bis Anfang Juni dieses Jahres war im Heimatmuseum Braunlage die Sonderausstellung „Eishockey im Harz … vom Eisteich zum Eisstadion“ zu sehen. Sie stellte – wie dies auch die dazu erschienene Broschüre tut – die Entwicklung dieser Sportart im Harz vor bis hin zur immerhin erfolgten Bewerbung um die Anwartschaft für die Winterolympiade 1936.

Nicht nur von dem Kirchen-Kleinod aus dem 14./15. Jahrhundert, auch vom ehemaligen Hospital in Ellrich gibt es eine Menge zu berichten über deren Geschichte, ihre Kostbarkeiten und das Leben der früheren sog. Hospitaliten.

Innerhalb der europäischen Staaten ist Deutschland das Land, das den größten Holzvorrat aufweist. Der Bericht über die 13. Bundeswaldinventur liefert neben Fakten über Waldveränderungen in den letzten 10 Jahren auch Auskünfte über Waldverteilung, Holzverwendungen, Waldumbau, Klimaauswirkungen und volkswirtschaftliche Größenordnungen der Holzindustrie.

Im 5. Teil der Serie über den geteilten Harz wird die Lage im Zonenrandgebiet geschildert, die für den Harz eine schwierige Zeit bedeutete. Wege endeten plötzlich, das Wandergebiet war eingeschränkt, auch touristische Förderprojekte, oft in Form unsäglicher Bettenburgen, konnten daran nichts ändern, ebenso wenig die Deutschlandwanderung des damaligen Bundespräsidenten 1979 mit ihren Harzer Etappen. Etwas Erleichterung brachte der „Kleine Grenzverkehr“, jedoch nur für Autofahrer, da mit den öffentlichen Verkehrsmitteln große Umwege gemacht werden mussten, die direkten Verbindungen bestanden ja nicht mehr.

Das Nationalparkforum klärt darüber auf, was Totholz (ein Bild stehenden Totholzes befindet sich diesmal auch auf der Titelseite) für den Wald bedeutet. 

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):

Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.

Herausgeber:
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de

UNSER HARZ Oktober

Bekannte Musiker weltweit schätzen Bässe aus dem Harz – 25 Jahre E-Bass-Manufaktur in Clausthal-Zellerfeld; Flugplatz Goslar – vom zivilen Flughafen zum militärischen Fliegerhorst Goslar 1927-1945; Vor 180 Jahren brannte es auf dem Brocken; Zum 175. Todesjahr von Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), der die Ordnung der Fledermäuse mit dem wissenschaftlichen Namen CHIROPTERA prägte; Der geteilte Harz 1945–1989, Teil 6; Nationalparkforum: NS-Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in den Westharzwäldern – auch im heutigen Nationalpark
 
Clausthal-Zellerfeld. Die E-Bassmanufaktur Gerald Marleaux in Clausthal-Zellerfeld, die sich weltweit schon längst einen Namen gemacht hat und bekannte Musiker beliefert, feiert im Oktober ihr 25jähriges Betriebsjubiläum – Grund genug, diesen Betrieb einmal vorzustellen.
 
Als 1925 mit dem Bau des zivilen Goslarer Flugplatzes begonnen wurde, hatte er außer den Flugtagen in den ersten Jahren noch wenig Bedeutung. Unter Umgehung des Versailler Vertrages wird er zwischen 1935 und 1937 zum Fliegerhorst ausgebaut und in der Folge mit militärischen Einheiten belegt. Im Krieg fanden von hier aus einige bedeutendere Operationen statt, bis er im August 1944 von der amerikanischen Luftwaffe bombardiert wurde. Bauweise und Bedeutung des Goslarer Fliegerhorstes werden hier detailliert vorgestellt.
 
Hatte der schwedische Naturforscher Linné die Fledermäuse noch in der Familie der Menschen und Affen eingeordnet, so wurde bald darauf von dem vor 175 Jahren verstorbenen Johann Friedrich Blumenbach, der an der Göttinger Universität promoviert und fast 60 Jahre lang gelehrt hatte, der für ihre Gattung heute noch gültige Ordnungsname „CHIROPTERA“ eingeführt.
 
In den Jahren 1957 bis 1961 durften Ostdeutsche nach Westdeutschland reisen und umgekehrt. Viele Begegnungen fanden in dieser Zeit statt, getragen von der Hoffnung und dem Bekenntnis, wieder ein Volk werden zu müssen. Doch es wurde noch ein langer Weg …
 
Im Nationalparkforum wird die endlich begonnene Aufarbeitung der Geschichte der Kriegsgefangenen in der Forstwirtschaft des Westharzes vorgestellt. Holz war ein kriegswichtiger Rohstoff und so hatte praktisch jedes Harzer Forstamt ein eigenes Kriegsgefangenenlager. Dieser wichtige Beitrag steht unter https://www.researchgate.net/profile/Friedhart_Knolle auch im Internet und kann dort kostenlos heruntergeladen werden.
 
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Altenau: GLC- Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.
 
Anlage: Die MTV-Hütte Oderteich, heute Hummel-Maaß-Hütte genannt, war im 2. Weltkrieg ein Lager für kriegsgefangene Franzosen und Russen. Foto Siegfried Wielert, frei mit dieser PI.
 
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de

Dienstag, 6. Oktober 2015

Einblick Umfrage, TTIP und Flucht

einblick-Ausgabe 15/2015.

einblick-Umfrage

Für die Arbeit der einblick-Redaktion ist es wichtig, die Lesegewohnheiten und Interessen unserer Abonnentinnen und Abonnenten zu kennen. Außerdem würden wir gern wissen, ob unsere AbonnentInnen den einblick künftig als pdf-Datei per E-Mail oder im Print-Abonnement per Post erhalten wollen oder vielleicht sogar lieber als App auf dem Tablet-Computer lesen wollen.Deshalb bitten wir Sie / euch, an unserer kleinen Umfrage teilzunehmen. Das geht online unter https://www.dgb-umfrage.de/einblick/ oder auch mithilfe des Fragebogens im Anhang (per Mail an abo@graewis.de).

Herzlichen Dank!


Solidarisch mit den Flüchtlingen

DGB und Gewerkschaften heißen Flüchtlinge in Deutschland willkommen. Sie verurteilen Übergriffe und Gewalt und erwarten, dass der Staat seinen Pflichtennachkommt und die Hilfe nicht allein dem ehrenamtlichen Engagement überlässt.

(Seite 1)

Freihandelsabkommen: Auf nach Berlin

Am 10. Oktober werden Zehntausende Demonstranten in Berlin erwartet, die den politischen Akteuren in Berlin und Brüssel klar machen, dass die BürgerInnendie geplanten Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada ablehnen.

(Seite 3)

Nur satt und sauber war gestern

Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) will die Bundesregierung die Qualität der Pflege verbessern und die Pflegebedürftigkeit neu definieren. DGB und Gewerkschaften begrüßen das geplante Gesetz, vermissen aber klare Vorgaben für Personalausstattung und -bezahlung und ein Konzept für eine nachhaltige Finanzierung.

(Seite 5)

Die Betreuungsgeld-Dividende

Nach dem gerichtlichen Aus für die umstrittene „Herdprämie” herrscht in der Politik Uneinigkeit, wohin die frei werdenden Mittel fließen sollen: in eine Landesförderung, in die Kindertagesstätten oder einfach in den Bundeshaushalt? Unser Autor Thomas Gesterkamp schlägt vor, endlich das Gehalt der ErzieherInnen zu erhöhen.

(Seite 7)

http://www.einblick.dgb.de

einblick 13/2015 vom 29.06.2015:

Sozialpartnerschaft geht anders
Beim Poststreik geht es nur vordergründig um mehr Lohn und weniger Arbeitszeit. Im Mittelpunkt steht vor allem die Frage: Darf ein prosperierendes Unternehmen Arbeitnehmerrechte und -entgelte schleifen, um den Profit zu erhöhen?
(Seite 1)


Gekommen, um zu arbeiten
Flüchtlinge sollen schneller als bisher eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Während die Politik noch auslotet, was möglich ist, sind Gewerkschaften, Arbeitgeber und Wissenschaft schon einen Schritt weiter.
(Seite 3)


Der EGB stellt sich neu auf
Eine gerechte Gesellschaft, gute Arbeit und Arbeitnehmerrechte sind die Themen, mit denen der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) das Vertrauen der Menschen in Europa stärken will. Die Weichen für die Zukunft stellt der EGB auf seinem Kongress vom 29. September bis 2. Oktober in Paris.
(Seite 5)


Fitnesscheck mit fatalen Folgen
Die EU-Kommission will mit dem REFIT-Programm Bürokratie abbauen und für eine transparentere EU-Politik sorgen. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach erklärt, wie die „Better Regulation“-Pläne der EU stattdessen Mitbestimmung und Gesundheitsschutz gefährden und den Bürokratie-Aufwand erhöhen.
(Seite 7)

www.einblick.de

Donnerstag, 20. August 2015

Neues vom Verlag Klaus Wagenbach

GIFT IN LEBENSMITTELN: Rentner werfen mit Boule-Kugeln, Afrika ist ganz nah, und Trüffel aus Südfrankreich spielen in dem neuen Roman von Javier Sebastián eine gefährliche Hauptrolle
 
SEX IM KLOSTER / LEICHEN IM KELLER: Diese etwas wahnsinnige Familiengeschichte von Irina Teodorescu beginnt wie eine rumänische Legende, durcheilt ein ganzes Jahrhundert und landet unversehens in der Gegenwart
 
NACH JAHREN WIEDERGEFUNDEN: Ursprünglich lektoriert von Klaus Wagenbach, gehört Johannes Bobrowskis schöner Roman zur Weltliteratur und auf jeden Nachttisch
 
VERSTECKT UND AUSGEKOCHT: Nicht immer ganz koscher aber anekdotenreich wurde bei Luciano Valabrega im jüdischen Rom gekocht
 
KANONEN UND PFERDEWETTEN: Die journalistische Karriere von Egon Erwin Kisch begann in Prag und nicht zuletzt auf der Pferderennbahn (siehe Coverfoto!)
 
FAMILIENGEHEIMNISSE UND ERBSTREITIGKEITEN: Wenn Schwestern ihre gemeinsame Vergangenheit aufräumen, geht auch bei Marcello Fois einiges Geschirr zu Bruch
 
CHINESISCHE SCHATZKARTE IN OXFORD AUFGETAUCHT: Unverständliche Schriftzeichen, eine Landkarte mit Schmetterlingen, ein falscher Kompass: die Studie von Timothy Brook liest sich wie ein historischer Wissenschaftskrimi
 
KREUZER RAMMT RENAISSANCE-PALAST: Mit dem Tourismus, schreibt Salvatore Settis, können manche Städte viel Geld verdienen, ihre Seele jedoch wird dabei nicht selten mit verkauft
 
HISTORIKER BELEGT MENSCHLICHEN WANDERTRIEB: Massimo Livi Bacci zeigt, dass unsere Artgenossen zu allen Zeiten ihr Säckel gepackt und sich auf den Weg gemacht haben, einer besseren Zukunft entgegen. Die ganze Welt hat also einen Migrationshintergrund!
 
AUS ALLER WELT:
Am 3. September eröffnen wir in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg die Ausstellung „50 Jahre Wagenbach“/ Anton Tantner stellt sein Buch „Die ersten Suchmaschinen“ am 8. September im Berliner Kommunikationsmuseum vor / Deborah Levy wird am 11. September zum Internationalen Literaturfestival in Berlin erwartet / am 28. September bekommt Birgit Leib in München das Übersetzerstipendium des Freistaats Bayern für ihre Übertragung des Romans „Der Fluch des schnauzbärtigen Banditen von  Irina Teodorescu / die Autorin wird auch da sein und außerdem vom 12.-15. November auf der BuchWien / Ursula Ackrill liest aus „Zeiden, im Januar“ am 13. September auf dem Harbour Front Festival in Hamburg, am 15. Oktober in München
 
Kontaktanzeige: Alles weitere und viele Termine findet man unter www.wagenbach.de, und wenn Sie noch Fragen, Wünsche, Anregungen haben, dann melden Sie sich gerne.
 
Wir freuen uns über ernst gemeinte Zuschriften – auch ohne Bild!
Herzliche Grüße -
Ihr Verlag Klaus Wagenbach

Samstag, 8. August 2015

UNSER HARZ August 2015

Queste, Erichsburg, Kamax Osterode, Fledermäuse und Umweltpraktikum im Nationalpark Harz
 
Clausthal-Zellerfeld. In diesem Jahr wurde in Questenberg für die Queste ein neuer Stamm angebracht, wie dies seit den Dreißigerjahren des 19. Jahrhunderts in unregelmäßigen Abständen von 4 - 25 Jahren belegt ist. Ernst Kiehl schreibt anlässlich dieses Ereignisses, das diesmal nach 15 Jahren stattfand, über die Symbolik, die Bäume und bestimmte Zeichen in unseren Bräuchen verkörpern.
 
Wahrscheinlich in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts wurde die Erichsburg errichtet, deren Überreste an der Straße zwischen Güntersberge und Gernrode noch heute von dieser kriegerischen Zeit in Deutschland zeugen. Bei Mägdesprung, an der ehemaligen Heerstraße von Gernrode nach Harzgerode, liegt die Ruine der Heinrichsburg - auch sie verbunden mit vielen Geschichten von Raub und Totschlag, die Horst Lange neben den nachgewiesenen Geschichtsdaten zu diesen beiden Burgen zusammengetragen hat.
 
Sowohl der dritte als auch der vierte Bericht führen uns nach Osterode am Harz, einmal in dankbarer Erinnerung an eine Lehrzeit in den 1950er Jahren bei den Kamax-Werken und ganz aktuell auf den Spuren invasionsartiger Einflüge einer unserer kleinsten Fledermausarten in dortige Gebäude.
 
Der vierte Teil der Serie über den geteilten Harz beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten, Nachrichten von West nach Ost und umgekehrt auszutauschen und beschreibt Ilse Behrens, die mit ihrer 1952 gegründeten Zeitschrift „Heimatfreund“ versuchte, nach dem Verlassen ihrer Heimatstadt Halberstadt eine Verbindung zwischen Ost und West zu halten.
 
Seit 25 Jahren gibt es nun das Commerzbank-Umweltpraktikum, das in diesem Zeitraum über 1.400 Praktikant(inn)en ein Open-air-Semester ermöglicht hat, etlichen davon auch im Nationalpark Harz. Zwei derzeitige Praktikantinnen werden mit ihrer Arbeit hier vorgestellt.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
 
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.
 
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld

Samstag, 1. August 2015

Abzocker hauen auf die Pauke

Wer ein Buch schreibt, sucht sich einen Verlag, dessen Lektorat die Qualität des angebotene Werkes prüft und bei Veröffentlichung ein Honorar zahlt. Aber es gibt auch jede Menge Autoren, deren Texte abgelehnt werden. Warum auch immer. Häufig wegen der miserablen Qualität und mangelnden Schöpfungshöhe der Exposés. 

Da setzt dann eine Sorte von unseriösen Abzockern an. Qualitätsprobleme sehen die nicht, egal welcher Müll zu Papier gebracht wurde. Das hat eine Gruppe von Autorinnen und Autoren getestet. 
Die Adressen ziehen diese "Verlage" aus Internet oder Telefonbuch, um ihre dreisten "Angebote" zu starten. Sie hausieren häufig mit kurios anspruchsvollen Namen, angelehnt an Goethe, Schiller, oder Adelshäuser.  Es gibt allein im deutschen Abzockerparadies ein Dutzend davon, die auf Leute spekulieren, die sich gerne mal als Autor in einem Buch sehen. 
Aber hallo. Unter kostengünstig verstehen die nur ihre eignen Kosten. Das Geld holen Sie sich, ohne ein einziges Buch zu verkaufen, von den arglosen Schreibern. Die bezahlen nämlich den Druck der Bücher selbst und es gibt einige, die draufgeht reingefallen sind und jetzt einen Stapel unverkäuflichster Bücher im Keller liegen haben. 

So sehen die Briefe aus:
Sehr geehrter Herr xxx,

auch wenn gerade sommerliche Temperaturen herrschen, denken wir im Verlag bereits an den Winter – denn dieser kommt schneller, als man denkt, und damit auch unsere Winter-Anthologie!
Nutzen Sie die Chance, darin einem breiten Publikum Ihre Texte zu präsentieren.

Gespannt fiebern wir gerade bei unserem Literaturpreis mit, welcher Autor das Rennen macht.
Dem Sieger winken 1000 Euro – und Sie können mit abstimmen, welche der Neuerscheinungen des Frühjahrs 2015 gewinnen soll!
  
Winter-Anthologie 2015
  
Mit der Teilnahme an den Anthologien des novum Verlags haben Autoren eine kostengünstige Möglichkeit, einen Auszug ihres Könnens einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Montag, 20. Juli 2015

Unser Harz Juni 2015

Harzer Berg-, Hütten- und Waldarbeiter in den Befreiungskriegen 1813/1815; „Die Harzluft bekommt mir sehr gut“ – Die Anfänge des Fremdenverkehrs in Wolfshagen; Der Nationalpark Harz – Eine Herausforderung für die Feuerwehr; Waldecker Eisenhütten produzierten für die Harzer Eisenindustrie 1755 – 1775; Zur Genese der CUTEC; Serie: Der geteilte Harz, 1945 – 1989 – Harzer Persönlichkeiten schildern die Anfänge der Grenze; Nationalparkforum: Bei Seesen, Nordhausen und Quedlinburg gesichtet – Der Biber kehrt in die Harzregion zurück

Clausthal-Zellerfeld. Vor 200 Jahren, am 18. Juni 1815, tobte die Schlacht bei Waterloo, in der die Alliierten Napoleon besiegten. Der damalige Berghauptmann von Meding hatte Harzer Berg- und Hüttenleute aufgerufen, sich dem Befreiungskampf anzuschließen, was viele auch taten. Erst 50 Jahre später wurde noch lebenden notleidenden Kriegsveteranen eine Beihilfe gewährt. Die dafür vom Hannoverschen Ministerium der Finanzen und des Handels angeforderten Verzeichnisse aus dem Harz erzählen von den damals Beteiligten.

Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Harzer, sich dem Fremdenverkehr zu öffnen und ihre schöne Landschaft dafür herzurichten und anzupreisen, und die Touristen kamen, wie eine zu Beginn des 20. Jh. geschriebene Postkarte belegt. In dieser Zeit ist die Kurzgeschichte „Fräulein Elsa und die Sommerfrische“ angesiedelt.

Der Nationalpark Harz bietet für die Feuerwehr – hier exemplarisch dargestellt am Bad Harzburger Raum – besondere Herausforderungen. Da es in den letzten Jahren zu keinen nennenswerten Bränden gekommen ist, wurden Waldbrand-Löschfahrzeuge gegen größere Einsatzwagen ausgetauscht, die wiederum auf den sukzessive zurückgebauten Waldwegen nur bedingt einsatzfähig sind. Darüber hinaus muss wegen der nur wenigen Löschwasser-Entnahmestellen der Wassertransport gewährleistet sein. Anlässlich des Deutschen Wandertages, der im letzten Jahr in Bad Harzburg stattfand, hatte sich die örtliche Feuerwehr Bad Harzburg mit einem Konzept um die Lösung der vorhandenen Löschprobleme bemüht.

Für eine kurze Zeitspanne, von 1755 bis 1775, hatte das Clausthaler Bergamt die bei Willingen gelegene Strycker Hütte gepachtet, um die ebenfalls unter seiner Verwaltung stehenden Sollinger Hütten wirtschaftlicher betreiben zu können. Wie der Betrieb dort aussah, ist hier detailliert aufgeführt; aufgrund verschiedener Gegebenheiten lief er jedoch nicht rentabel, so dass nach 20 Jahren der Pachtvertrag nicht verlängert wurde.

Am 11. Juni feierte das Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (CUTEC) sein 25jähriges Jubiläum. Zur Entstehungsgeschichte dieser Einrichtung hat Werner Grübmeyer einige Fakten zusammengetragen.

Im 2. Teil der neuen Serie über den geteilten Harz lässt die Autorin drei Harzer Persönlichkeiten zu Wort kommen, die über die Umstände dieser Grenze berichten.

Informationen über den Biber, der heute wieder mit über 10.000 Exemplaren in Deutschland vertreten ist, liefert das Nationalparkforum. Auch am Nord- und Südharzrand ist er wieder angekommen.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):


Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.

Herausgeber
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de

Mittwoch, 15. Juli 2015

Lesung vor Arbeit in Kanada

Lesung der Literaturwerkstatt Gudensberg 

am Freitag, den 24. Juli um 19.00 Uhr.

Mit dabei ist Lisa Neumann, die für ein Jahr als Freiwillige über den Sozialen Friedensdienst Kassel in Kanada mit Behinderten arbeiten und leben wird.

Bitte unterstützen Sie ihre Arbeit mit einer Spende.

Schwarz auf weiß 
Buchhandlung Holetz
www.buchhandlungholetz.de

Montag, 29. Juni 2015

Leiharbeit, Minijob und Co.

Spürbare Folgen für das Privat- und Familienleben

Wer atypisch beschäftigt ist, muss mit zahlreichen Nachteilen leben. Menschen in Leiharbeit, Teilzeitarbeit, mit befristeten oder Minijobs verdienen meist nicht nur weniger als die sogenannten Normalarbeitnehmer. Das Arbeiten jenseits der "Norm" wirkt sich auch auf das Privatleben aus, wie Prof. Dr. Irene Gerlach, Dr. Regina Ahrens, Inga Laß und Henning Heddendorp vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) in Münster herausgefunden haben. Die damit verbundenen Risiken tragen vor allem Frauen, zeigt ihre von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.* 

Im Kern der Untersuchung geht es darum, welchen Einfluss atypische Beschäftigungsverhältnisse auf Partnerschaft und Familie, soziale Netzwerke oder die gesellschaftliche Teilhabe haben. Die Datenbasis für die Analyse bildet das Sozio-oekonomische Panel (SOEP).

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der atypisch Beschäftigten deutlich gestiegen. Ein großer Teil des Jobwachstums seit den 1990er-Jahren ging auf die zunehmende Verbreitung solcher Beschäftigungsverhältnisse zurück. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2012 knapp acht Millionen Menschen atypisch beschäftigt. Die WSI-Datenbank "Atypische Beschäftigung" folgt der engeren Definition, die die Bundesagentur für Arbeit vom "Normalarbeitsverhältnis" hat, und geht sogar von mehr als 13 Millionen aus.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die Politikwissenschaftlerin Gerlach sehen atypische Beschäftigung nicht pauschal als negativ an, betonen aber den zwiespältigen Charakter: Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befristete Stellen und Leiharbeit ganz überwiegend unfreiwillig und mangels alternativer Angebote übernähmen, sehe das bei Teilzeit- oder Minijobs auf den ersten Blick teilweise anders aus. Insbesondere Frauen entschieden sich häufig bewusst für einen solchen Job, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Doch selbst wenn es sich "oberflächlich betrachtet" um eine freiwillige Wahl handele, steckten dahinter oftmals "strukturelle Zwänge", wie etwa fehlende Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder ein mangelndes Familienbewusstsein in der Arbeitswelt. 

- Teilzeitbeschäftigte: Mehr Zeit für Kinder, höhere Abhängigkeit -

Ein Vergleich der verschiedenen Beschäftigungsformen zeigt: Beschäftigte in Teilzeit oder Minijobs investieren am meisten Zeit in die Betreuung von Kindern - im Schnitt zwischen gut sieben und mehr als elf Stunden pro Werktag, wenn das jüngste Kind unter drei Jahre alt ist. Diese Arbeit leisten der Studie zufolge vor allem Frauen. Zwar wenden auch Väter, die in Teilzeit arbeiten, mehr Zeit für Kinder auf als regulär Beschäftigte, aber bei den Müttern stellten die Forscher "weitaus deutlichere Effekte" fest. Am wenigsten Zeit für die Kinderbetreuung - 2,7 Stunden pro Werktag - bringen Beschäftigte in Normalarbeitsverhältnissen auf, eine Gruppe mit besonders hohem Männeranteil (siehe auch die Infografik; Link unten). 

In Partnerschaften ist eine traditionelle Rollenverteilung nach wie vor weit verbreitet: "Während normalbeschäftigte Männer zumeist eine Partnerin im Hintergrund haben, die ihnen den Rücken für das berufliche Engagement freihält", sind Frauen mit regulärem Job mehrheitlich ledig, schreiben Gerlach, Ahrens, Laß und Heddendorp. Nur 38 Prozent von ihnen seien verheiratet, unter den normalbeschäftigten Männern seien es 59 Prozent.

Frauen, die ihre Arbeitszeit zugunsten der Familie reduzieren, seien abhängiger vom Partner und damit im Falle einer Trennung schlechter abgesichert. Außerdem zeigten die Untersuchungen, dass atypisch beschäftigte Frauen in erhöhtem Maße finanzielle Unterstützung von Familienmitgliedern außerhalb des Haushalts erhalten. 

- Höheres Trennungsrisiko bei Unverheirateten in Leiharbeit und zwischen zwei atypisch Beschäftigten -

Zudem scheint atypische Beschäftigung die Partnerschaft zu belasten: Nicht verheiratete Paare trennen sich deutlich häufiger, wenn ein Partner in Leiharbeit beschäftigt ist oder wenn beide Partner atypische Jobs (Leiharbeit oder andere) haben. Bei Verheirateten ist dieser Effekt nicht zu beobachten. "Hier scheint der höhere Institutionalisierungsgrad von Ehen für einen stärkeren Zusammenhalt bei beruflichen Belastungen zu sorgen", schreiben die Wissenschaftler.

Große Unterschiede stellten die Forscher fest, wenn es um die Mitsprache im Betrieb geht: Je größer die Abweichung vom Normalarbeitsverhältnis ist, desto seltener gehören Beschäftigte einer Gewerkschaft oder einem Betriebsrat an. Geringfügig Beschäftigte sind am seltensten organisiert, befristet Vollzeitbeschäftigte dagegen relativ häufig. 

- Aufklärung über Risiken, passende Kinderbetreuung für Normalbeschäftigte -

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des FFP sehen die politische und gesellschaftliche Kommunikation am Zuge. Sie müsse stärker als bisher den Zusammenhang zwischen individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen atypischer Beschäftigung in den Blick nehmen. So erhöhten atypische Beschäftigungsformen aufgrund der geringeren Erwerbsbeteiligung, von diskontinuierlichen Erwerbsbiographien sowie des tendenziell geringeren Einkommens das Risiko von Altersarmut, warnen die Forscher. Auch ein Faktor wie die höhere Trennungsrate im Zusammenhang mit Leiharbeit könne die soziale Integration von Beschäftigten schwächen. Neben den individuellen Problemen verursache dies sowohl volkswirtschaftlich als auch sozialpolitisch Folgekosten, die gerade in einer "alternden Gesellschaft" nicht unterschätzt werden dürften.

Politik und Recht sollten daher "stärker als bisher echte Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Beschäftigungsformen schaffen", empfehlen die Forscher. Das beginne etwa bei einer besseren Aufklärung Beschäftigter über die ökonomischen Risiken bestimmter Jobs. Zentral sei die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch im Normalarbeitsverhältnis, beispielsweise durch den weiteren Ausbau von qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

*Irene Gerlach, Regina Ahrens, Inga Laß, Henning Heddendorp: Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche, FFP-Policy Brief, Juni 2015. Download: 
http://www.ffp.de/tl_files/dokumente/2015/20150625_Policy_Brief_Projekt 2013-633-3.pdf

Infografik zum Download: http://www.boeckler.de/hbs_showpicture.htm?id=60219&chunk=1

Die WSI-Datenbank "Atypische Beschäftigung" der Hans-Böckler-Stiftung bietet aktuelle Zahlen für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt: http://www.boeckler.de/wsi_5859.htm

Sonntag, 14. Juni 2015

Donnerstag, 11. Juni 2015

Das deutsche Modell

Neues E-Book kostenlos erhältlich

Vorbild oder Störenfried? Wie ausländische Wissenschaftler das „German Model“ sehen

Deutschland steht seit der Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009/2010 wirtschaftlich relativ gut da. Immer wieder ist von einem „deutschen Modell“ die Rede, das die positive Entwicklung bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beim Exportwachstum erkläre. Gibt es dieses Modell wirklich? Worauf beruht es? Wie nachhaltig ist es? Kann und sollte es Vorbild für andere Volkswirtschaften sein? Diesen Fragen geht das neue E-Book „The German Model – Seen by its Neighbours“ nach.

Dabei spielt der Blick von Außen eine wichtige Rolle: Die Mehrheit der mehr als 20 Autorinnen und Autoren forscht an Universitäten im europäischen Ausland und den USA. Unter ihnen sind unter anderem Prof. Dr. Peter A. Hall von der Harvard University, Prof. Dr. Robert Boyer vom französischen Institut des Amériques oder Prof. Dr. Martin Seeleib-Kaiser von der Oxford University. Ihre Untersuchungen reichern die Analysen aus deutscher Perspektive an, die prominente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Prof. Dr. Anke Hassel von der Hertie School of Governance oder Prof. Dr. Wolfgang Streeck und Prof. Dr. Fritz Scharpf, die langjährigen Direktoren des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, liefern.

„Interessant ist, dass die große Mehrzahl der Forscher in einem Punkt einig ist, unabhängig davon, woher sie kommen“, sagt Prof. Dr. Brigitte Unger, wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und Herausgeberin des Buches. „Als wesentliche Erfolgsfaktoren in Deutschland sehen sie funktionierende Institutionen und insbesondere eine verlässliche Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Organisationen.“ Diese prägten nicht nur das Tarifsystem, sondern auch die duale Berufsausbildung, berechenbare Regeln auf dem Arbeitsmarkt oder Wettbewerb und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen. „Allerdings konstatieren viele der Experten über die vergangenen zwei Jahrzehnte eine Schwächung des `deutschen Modells´, vor allem im sozialen Bereich“, ergänzt die WSI Direktorin Unger, die selbst an der Universität Utrecht lehrt. „Und die deutsche Rolle in Europa sehen viele der Forscher kritisch.“

Einen ausführlichen Überblick über das Buch gibt die Zusammenfassung von Brigitte Unger: http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_23_2015.pdf

Das E-Book (pdf) kann kostenlos über das Internetportal „Social Europe“ heruntergeladen werden:
http://www.socialeurope.eu/wp-content/uploads/2015/04/German-Model.pdf



— Sport frei!

Samstag, 6. Juni 2015

Erntedank und „Blut und Boden“

Ausstellungskatalog: Erntedank und „Blut und Boden“ 
– Bückeberg/Hameln und Goslar 1933 bis 1938 
– NS-Rassekult und die Widerrede von Kirchengemeinden

Goslar. 2015 legte der Verein Spurensuche Harzregion e.V. den Ausstellungskatalog „Erntedank und „Blut und Boden“ – Bückeberg/Hameln und Goslar 1933 bis 1938 – NS-Rassekult und die Widerrede von Kirchengemeinden“ vor.

Der Bückeberg bei Hameln und die spätere Reichsbauernstadt Goslar gehörten seit den ersten Erntedankfeiern der NS-Diktatur im Oktober 1933 zu den zentralen Orten der Inszenierung von Führer- und Volksgemeinschaft, den Parteipredigten von Blut, Boden und Rasse durch den Reichsnährstand. Der Erntedanktag war bis dahin traditionell als Festakt zum Dank an den Schöpfergott in den Kirchen der christlichen Gemeinden begangen worden. Er wurde den Kirchen als Tag der Feier ihrer Gemeinde durch das NS-Regime entrissen.

In einer Ausstellung im Städtischen Museum Goslar wurde im Oktober/November 2009 erstmals der Versuch unternommen, diese Aspekte der „Reichserntedankfeste“ dem interessierten Publikum im gebührenden Zusammenhang vorzustellen. Die Ausstellung wurde von einem Symposium zum Thema begleitet. In der nun vorliegenden Dokumentation sind Elemente der Ausstellung abgebildet sowie die Vorträge des Symposiums abgedruckt.

Der Reichsnährstand war in Goslar an vielen Orten präsent, so mit der Reichsbauernhalle (Goslar-Halle), dem Blut- und Boden-Verlag (Bäckerstr. 22) oder der Reichsbauernschule (heutige Klubgartenstr. 9a), wo das Führungspersonal des Reichsnährstandes in mehrwöchigen Lehrgängen ideologisch gefestigt wurde. In der Tagungsstätte Hessenkopf bzw. in der Kornstr. 8 war seit 1938 die Reichsschule für Bauernführer untergebracht. Weitere Reichsnährstands-Niederlassungen befanden sich in der Hirschstr. 11, Tappenstr. 1, Zeppelinstr. 3 und im ehemaligen Hotel Nonnenberg. Zu den großen Neubauten, die u.a. auf dem Bollrich geplant waren, kam es nicht mehr.

Der Katalog wurde vom Verein Spurensuche Harzregion e.V. in Kooperation mit der Ev.-luth. Propstei Goslar und Bernhard Gelderblom als Sonderband 2 der Reihe „Spuren Harzer Zeitgeschichte“ herausgegeben und von Dr. Peter Schyga redigiert. Er bietet auf 50 Seiten und mit 75 Abbildungen viel Material zum Thema, das in der Lage ist, die zeithistorische und politische Debatte um die Schaffung einer zentralen Dauerausstellung zum Thema in Niedersachsen zu fördern und voranzutreiben.

Ausstellung und Katalog wurden maßgeblich unterstützt durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, wofür ebenfalls herzlich zu danken ist. Ein besonderer Dank geht auch an das Städtische Museum Goslar für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die technische, personelle und finanzielle Unterstützung sowie das Stadtarchiv Goslar für die Bereitstellung von Quellen und Ausstellungsobjekten.

Der Ausstellungskatalog ist ab sofort erhältlich im Städtischen Museum Goslar, im Buchhandel oder beim Papierflieger Verlag GmbH, Telemannstr. 1, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. 05323/96746, Fax 982831, papierflieger_verlag@web.de. Er kostet 5 Euro zzgl. Versand. ISBN: 978-3-86948-048-0.

Spurensuche Harzregion e.V.
www.spurensuche-harzregion.de
Telefon 05321/20281

Uwe Perbey, Gewerbesteuererklärung 2014 Kompakt

Uwe Perbey, Gewerbesteuererklärung 2014 Kompakt
6. Auflage 2015

Umfang: 315 Seiten, Kartoniert, Preis: 59,90 €
ISBN: 978-3-95554-102-6

Formulare erfordern umfassende Kenntnisse des Gewerbesteuerrechts
Zeile für Zeile der Steuererklärung richtig erklärt/Mit zahlreichen Beispielen

Auch bei Nutzung der Elster-Formulare unentbehrlich

Mit aktueller Rechtsprechung und den Verwaltungsanweisungen des Jahres 2014
Der Formularteil dieses Buches wendet sich in erster Linie an Praktiker, die mit Gewerbesteuerfragen konfrontiert werden oder eine Gewerbesteuererklärung bearbeiten. Das Werk bietet aber auch eine schnelle Hilfe für alle anderen Steuerfachleute. Berücksichtigt sind dabei die für den Veranlagungszeitraum 2014 geltenden Steuergesetze.

Der Teil Gewerbesteuerliche Einzelfragen grundsätzlicher Art stellt eine tief gehende Kommentierung wichtiger Gewerbesteuerfragen dar. Umfassend behandelt werden z.B. der gewerbliche Grundstückshandel, die Abgrenzung zu nicht gewerbesteuerpflichtigen Tätigkeiten (selbständige Arbeit, Land- und Forstwirtschaft) sowie die Betriebsverpachtung und die Betriebsaufspaltung. Dabei ist die neueste Rechtsprechung eingearbeitet.

Darüber hinaus enthält dieser Teil Ausführungen zu gewerbesteuermindernden Ehegattenverträgen und zu Verträgen mit Kindern. Auch Fragen zum Gewerbesteuermessbetrag und zur Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags werden behandelt.

Mit einer umfassenden Checkliste zur Bearbeitung der Gewerbesteuererklärung 2014.
Zielgruppe: Steuerberater und dessen Mitarbeiter, Finanzverwaltung, Steuerabteilungen von Unternehmen, Unternehmer und Unternehmen, Gewerbetreibende, Freiberufler und Existenzgründer.

Der Autor:
Uwe Perbey, Diplom-Finanzwirt ist seit 1974 in verschiedenen Positionen der Berliner Steuerverwaltung im Bereich der Körperschaftsteuer tätig und Dozent für das Fach Körperschaftsteuer. Seit Jahren unterrichtet er an der Finanzschule Berlin und bereitet angehende Steuerberater in den Vorbereitungskursen auf die Steuerberaterprüfung vor. Er hält außerdem Vorträge u.a. zur Körperschaftsteuerveranlagung in den Berufsverbänden und Kammern.

Sonntag, 31. Mai 2015

Studie: „Harte Arbeit für weiche Fasern. Arbeitsrechtsverletzungen in indischen Entkernungsfabriken“

Überlange Arbeitszeiten, niedrige Löhne, fehlende Arbeitsverträge - diese Missstände treten in der gesamten textilen Kette auf. Die von SÜDWIND, PRAYAS und INKOTA vorgelegte Studie zu den Arbeitsbedingungen in indischen Entkernungsfabriken, in denen die Rohbaumwolle zu Baumwollfasern verarbeitet wird, lenkt den Blick auf eine in Deutschland relativ unbekannte Verarbeitungsstufe in der Baumwollproduktion. Das schreibt Sandra Grigentin-Krämer von Südwind.

Auf der Grundlage einer Befragung von Beschäftigten aus vier Entkernungsfabriken im indischen Bundesstaat Gujarat, die vom SÜDWIND-Partner PRAYAS Ende 2014 durchgeführt wurde, zeichnet die Studie ein beklemmendes Bild der Arbeitswelt in der Baumwollproduktion und vermittelt darüber hinaus einen Einblick in die gesamte indische Textil- und Bekleidungsproduktion und ihre Arbeitsbedingungen.

„Obwohl die Arbeit in den Entkernungsfabriken Indiens überwiegend saisonal stattfindet, ist sie eine zentraler Bestandteil der industriellen Baumwollverarbeitung, ohne die keine Baumwollfaser in die Spinnereien gelangen würde“, erläutert Dr. Sabine Ferenschild / SÜDWIND, eine der AutorInnen der Studie.

Indien gehört zu den führenden Ländern auf dem Weltmarkt für Textilien und Bekleidung. 35 Mio. InderInnen sind direkt in diesem Sektor beschäftigt, weitere 45 Mio. indirekt. Nach dem Agrarsektor ist die Textilbranche damit der größte Beschäftigungssektor in Indien und bietet 18 % der industriellen Arbeitsplätze an. „Die hohe nationale wie internationale Bedeutung der indischen Textil- und Bekleidungsproduktion lässt Indien deshalb auch ins Zentrum rücken, wenn es um soziale und ökologische Verbesserungen in der globalen Lieferkette von Bekleidung geht.“

Seit dem Einsturz von Rana Plaza in Bangladesch im Frühjahr 2013 sowie der im Zuge der Aufarbeitung der Unglücksursachen erfolgten Gründung des ‚Bündnisses für Nachhaltige Textilien‘ im Oktober 2014 in Berlin ist die Debatte um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der textilen Kette zwischen allen beteiligten AkteurInnen aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft auf einem neuen Höhepunkt. Die Studie will einen Beitrag dazu leisten, dass diese Debatte sich nicht auf Bangladesch und die letzte Verarbeitungsstufe von Textilien beschränkt.

Sie ist zugleich ein Beitrag zur Arbeit der Arbeitsgruppe ‚Baumwolle Plus‘ der Kampagne für Saubere Kleidung, die sukzessive arbeitsbezogene Missstände auf den verschiedenen Stufen der textilen Kette untersucht und Ansätze zu ihrer Behebung aufzeigt.

Die von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Studie steht zum Download bereit: http://www.suedwind-institut.de/fileadmin/fuerSuedwind/Publikationen/2015/2015-12_Harte_Arbeit_fuer_weiche_Fasern.pdf

Kontakt:
Dr. Sabine Ferenschild, Telefon: 0228- 763698-16
E-Mail: ferenschild@suedwind-institut.de

Samstag, 30. Mai 2015

BROSCHÜRE: KONZERNMACHT GRENZENLOS

Der Club der Mächtigen auf Expansionskurs – mittels neuer Saatgutgesetze, Investitions- und Handelsabkommen oder über die Entwicklungspolitik betreiben die G7-Regierungen eine aggressive Politik im Interesse großer Agrarkonzerne. Dabei bleiben Kleinbauern und -bäuerinnen im globalen Süden auf der Strecke.
Die Broschüre „Konzernmacht grenzenlos: Die G7 und die weltweite Ernährung“ zeigt anhand zahlreicher Beispielen, wie die G7 die Spielregeln des globalen Ernährungssystems bestimmen. Dabei ist ein Kurswechsel bitter nötig: Wer Hunger und Armut ernsthaft bekämpfen will, muss Kleinbäuerinnen und Kleinbauern fördern, und nicht die Profitinteressen von Konzernen.

Dienstag, 19. Mai 2015

UNSER HARZ Mai

Großer Gasthof in Ballenstedt; Spatzen – „Konservativ bis in die Knochen …“; Mit Eseln durch den Harz; Neue Serie: Der geteilte Harz 1945–1989, Teil 1; Internationale Tagung zur Bergbaugeschichte in Sangerhausen; Nationalparkforum: Die Ilse
Clausthal-Zellerfeld. Bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde in Ballenstedt von Fürst Viktor Friedrich ein gewaltiges Zeug- und Jagdhaus unterhalb des Schlosses errichtet, das sich heute nach wechselvoller Geschichte als der „Große Gasthof“ präsentiert. Horst Lange hat die jahrhundertealte Geschichte dieses Bauwerks in vielen Details zusammengetragen.
Ganz offensichtlich liebt die zweite Autorin, Ingrid Kreckmann, die Spatzen, deren munteres Treiben sie mit warmherzigen Schilderungen beschreibt und über die sie eine Menge Informatives zu berichten hat.
Was sich mit Eseln im Harz erleben lässt, schildert recht lustig der dritte Beitrag von Sylvia Bruni Nowak, bevor die neue Serie von Wiebke Kock über den von 1945 bis 1989 geteilten Harz beginnt, zunächst mit einer Einführung und einem Bericht über das Kreuz des deutschen Ostens.
Schon jetzt wird der Internationale Montanhistorik-Workshop, der im nächsten Jahr in Sangerhausen-Wettelrode stattfinden wird, angekündigt, damit möglichst viele Menschen daran teilnehmen können, handelt es sich hier doch um einen besonderen Ort des historischen Kupferschieferbergbaus, der wohl im jetzigen Umfang nicht mehr lange zugänglich sein wird.
Das Nationalparkforum informiert diesmal ausführlich über die Ilse und ihre Bewohner – Autor ist der Fließgewässerexperte des Nationalparks Harz, Otfried Wüstemann. Durch verschiedene Baumaßnahmen, die einst zur Energiegewinnung und für Mühlen genutzt wurden, können einige Tierarten nicht mehr an ihre gewohnten Laichplätze gelangen. Manche Fische haben sich angepasst, anderen soll durch Fischtreppen an den Wehren geholfen werden, auch neuer Besatz findet statt, doch muss dies in ausgewogenem Maße geschehen, um autochthone Fischbestände nicht zu gefährden.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.
Herausgeber:
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de
Tel. 05323 718474

Sonntag, 17. Mai 2015

Ökolandbau und Firmen fördern Artenvielfalt

Die Wissenschaftlerin Christina von Haaren präsentierte auf der Frühjahrstagung der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. in Fulda die Kernthemen des Projekts "Firmen fördern Vielfalt". Das schreibt Ulrike Kreysa, Pressestelle der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). 

Freitag, 15. Mai 2015

Der Gärtner ... Bei Wagenbach

Der Gärtner von Versailles!

Aufgrund aktueller Begeisterung wollen wir Ihnen zurufen: Hier ist das Buch zum Film!! Das schreibt der Verla Klaus Wagenbach. 

Die Existenz der schönen Gärtnerin ist historisch ja leider nicht belegt, diejenige von André Le Nôtre, der, wie Stefan Schweizer in diesem Buch ganz wunderbar erzählt, die französische Gartenkunst erfunden hat, aber sehr wohl!

Außerdem dringend empfohlen sei in diesem Hochzeitsmonat und immer: Graham Greene: Heirate nie in Monte Carlo !

Und weil der Mai irgendwie feminin ist, haben wir eigenwillige Weiblichkeit für Sie gebündelt: First Ladies – Ladies first! Fay Weldon: Kleine Schwestern, Doris Lessing: Das Leben meiner Mutter, Djuna Barnes: Verführer an allen Ecken und Enden, Vita Sackville-West: Unerwartete Leidenschaft,Lillian Hellman: Die Zeit der Schurken und Deborah Levy: Was ich nicht wissen will

Lassen Sie es sich gut gehen! Wir grüßen sehr frühlingsbeschwingt,

Ihr Verlag Klaus Wagenbach

Verlag Klaus Wagenbach
Der unabhängige Verlag für wilde Leser

Donnerstag, 7. Mai 2015

Brutvogel Atlas

Neuer Brutvogelatlas liefert umfassenden Datenfundus

Bundesamt für Naturschutz

Die Kartierung von 80 Millionen Brutpaaren und damit mehr als 400.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit stecken in „ADEBAR“, dem neuen Atlas Deutscher Brutvogelarten. Damit liefert das Werk einen umfassenden Datenfundus zu allen 280 in Deutschland brütenden Vogelarten. 
Es belegt dabei unter anderem, dass Buchfink und Amsel die häufigsten Arten sind. Vorgestellt wurde der Brutvogelatlas von der Stiftung Vogelwelt Deutschland und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten in Bonn Ende April.

Sonntag, 3. Mai 2015

Extra Tip Chefredakteur: Briefwechsel zum Mindestlohn

Briefwechsel mit Rainer Hahne, Extra Tip Chefredakteur:

He, Rainer, alte Socke, mit dem Brief “Keine Ahnung von Tüten und Blasen” hast du ja wieder voll zugeschlagen. Aber warum drischst du immer auf die Strohpuppen ein, wie Nahles und Kauder, die doch im Grunde Ihres Herzens die selbe Drecksarbeit für die Konzerne erledigen, wie du auch?

Rede doch Klartext. Es geht um den Mindestlohn, also darum, dass es ohne den Mindestlohn in diesem unserem Lande Menschen gibt, die für Hungerlöhne weit unter 8€ die Stunde voll arbeiten, aber davon nicht leben könnten, geschweige denn eine Familie ernähren.

Alter Schwede! Dieselben Leute, die sonst immer von der Familie schwärmen, als tragender Säule der Moral, der Wirtschaft des Staate und was weiß ich noch, die lassen zu oder verdienen gar daran, dass immer mehr Menschen nicht von ihrer Arbeit leben können? In einem der reichsten Länder der Welt? Wenn ich so einen Scheiss verteidigen sollte, würde. Ich auch entnervt grüssen, aber hallo.

Also gegen Bürokratie hat ja jeder was, außer den Bürokraten. Aber du tust ja so, als würde das Aufzeichnungsgebot die Betriebe mit einem riesigen Papierberg überfluten. Machen die ihre Lohnabrechnung noch mit der Hand? Schreiben die nicht sowieso auf, wer wie lange bei Ihnen arbeitet? Rechnen die gar nicht exakt ab und reichen nach Feierabend eben mal ein paar Euro aus der Kaffeekasse als Lohn rüber? Ein Schelm, der jetzt denkt, am Finanzamt vorbei, wo dein bewunderter Parteifreund Schäuble doch jeden Cent braucht. Und sei es nur, um die Lücken zu schließen, die Uschi jetzt wieder verpulvern will, mit ihrer Nörgelei an der Knarre G 36 aus der Edelschmiede Heckler und Koch. Millionen Schrott, nur weil die Wehrmacht dauernd in der Afrikanischen Hitze unterwegs ist und das Plastik von der Knarre schmilzt?

Und dann dieser Hotelketten-Göbel. Einen Brandbrief hat der Gerd Göbel geschrieben. Ein Drama spielt sich ab in Deutschland? Hallo, das kann man auch so sehen: Wenn jemand nicht in der Lage ist, seinen Leute, die für ihn arbeiten, so zu bezahlen, dass sie davon ein gutes Leben führen können, welches Recht hat der dann in diesem Lande ein Geschäft zu betreiben? Egal ob groß oder klein. Die Verleger, für die du die Drecksarbeit machst, hetzen schon lange gegen den Mindestlohn, weil ja jeder Cent, den so ein Zusteller mehr bekommt, ihren Profit schmälert. Und sie wollen ja was vererben und nicht als Arme Leute ins Grab fahren.

Und warum bezichtigst du diesen Mann gleich als Idiot? Denn das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her, "Privatperson“. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn sie es hätten tun können.

Also Hahne, wenn ich mit solchen Idioten in einem Boot sitzen würde, da würde ich mal den Ball ganz flach halten. Sport frei!

Samstag, 2. Mai 2015

Freihandelslüge

 Das Anfang März veröffentlichte Buch von foodwatch-Chef Thilo Bode "Die Freihandelslüge" hält sich seit einigen Wochen in den Top 5 der Spiegel-Bestsellerliste und brachte neuen Schwung in die Debatte über TTIP. Zahlreiche TTIP-Fans mussten seitdem ihre völlig übersteigerten wirtschaftlichen Versprechen radikal zurecht stutzen. Nun wäre es endlich möglich, mal die tatsächlichen Chancen und Risiken des Abkommens ehrlich abzuwägen. Die größte Gefahr durch TTIP, nämlich die Einschränkung des Gestaltungsspielraums der Politik, wird von den TTIP-Befürwortern aber weiterhin eisern ignoriert. Wie lange das wohl noch gelingt? Stimmen zu "Die Freihandelslüge" raten jedenfalls meist dazu, die Kritik an TTIP sehr ernst zu nehmen: Für Heribert Prantl ist Thilo Bodes Buch eine "eindrucksvolle Philippika". In der Süddeutschen Zeitung wünscht er sich, "es gäbe einen TTIP-Befürworter, der es vermag, Positiva so packend zu schildern, wie dies Bode bei den Negativa gelingt." Auch Die Zeit stellt fest: "Thilo Bode ist einer dieser unbequemen Zeitgenossen, von denen es auf der Welt gar nicht genug geben kann. Der Gründer der Verbraucherorganisation 'foodwatch' und ehemalige Geschäftsführer von 'Greenpeace' legt nicht nur den Finger in die Wunden, die Wirtschaft und Politik der Gesellschaft regelmäßig zufügen, sondern macht auch deren Hintergründe und Ursachen begreiflich." Doch nicht nur in den Politikredaktionen und Feuilletons kommt das Buch an - sondern auch beim Publikum. Erfahren Sie mehr über Thilo Bodes aktuelles Buch und die Reaktionen darauf: "Die Freihandelslüge" - das Buch-Honorar kommt der Arbeit von foodwatch zugute! 

Die Freihandelslüge: Warum TTIP nur den Konzernen nützt – und uns allen schadet Thilo Bode Deutsche Verlags-Anstalt München 2015 272 Seiten, 14,99 Euro

Montag, 20. April 2015

Gen-Manipulation: Nicht nur Geschmacksache

Hersteller von genmanipulierter Nahrung setzen seit Jahren alles daran, dem Verbraucher ihre heiße Ware schmackhaft zu machen. Der US-amerikanische Autor Jeffrey Smith ist der Botschaft vom Segen der Gentechnik nachgegangen.

Sein Buch erzählt von der kriminellen Energie der Agro-Unternehmer und der gekauften Politiker, die am Geschäft mit manipulierten Samen verdienen. Smith zeigt, wie unliebsame Forscher kalt gestellt und kritische Untersuchungen unterschlagen werden. Die Behörden drücken dabei oft beide Augen zu.

Jeffrey Smith: Trojanische Saaten; Riemann Verlag, 416 Seiten, 14 Euro.


Montag, 23. Februar 2015

Mehr für Medizin, solidarisch finanziert

Ein leistungsfähiges Gesundheitssystem Mehr für Medizin, solidarisch finanziert ostet Geld. Das ist der Bevölkerung bewusst. Die Mehrheit befürwortet daher steigende oder zumindest gleichbleibende Gesundheitsausgaben - vorausgesetzt, die Finanzierung erfolgt solidarisch. 
Mehr: http://www.boeckler.de/53045_53063.htm

Donnerstag, 19. Februar 2015

UNSER HARZ Februar 2015

„Stolberg im Talgrund, wie prangst du so traut“ – Volksmusikpflege in Stolberg/Harz; Einiges über die Goldschmiedefamilie Uder, die im 17. und 18. Jahrhundert in Osterode tätig war, sowie einen kostbaren Pokal; Der Vergangenheit verpflichtet, in die Zukunft gewandt – Museumsarbeit im Spannungsfeld von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; „Die Stolberger Damenkapelle“, Teil 7, Gneis – das Gestein des Jahres 2015 gibt es auch im GeoPark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen


Clausthal-Zellerfeld. Lieder und Tänze hatten in Stolberg eine lange Tradition, die noch etliche Jahre nach der Wende gelebt wurde, bis sie schließlich aufgrund von Überalterung durch veränderte wirtschaftliche Verhältnisse und Mobilität zum Erliegen kam. Heute zeugt davon noch die „Straße der Lieder“, der Weg zwischen dem Schindelbruch-Resort und dem Josephskreuz, mit einzelnen Stationen, an denen zum Verweilen und Singen eingeladen wird. Ein Bericht von Ernst Kiehl, Quedlinburg.

In Osterode war eine namhafte Goldschmiedefamilie ansässig. Über ihr Leben und ihre Werke hat die Autorin Ingrid Kreckmann eine Fülle an Informationen zusammengetragen, besonders auch über das Arbeiten mit Gold und Silber.

Museumsarbeit wird besonders interessant und anschaulich, wenn sie den Bezug zwischen gestern, heute und morgen vermittelt. Das Oberharzer Bergwerksmuseum stellt sich zu diesem Ansatz immer wieder neue Fragen – Helmut Radday hat dazu einen spannenden Beitrag geliefert.

In der Serie über die Stolberger Damenkapelle von Siegfried Oppermann wird diesmal die Rinderhaltung im Harz historisch beleuchtet.

Das Nationalparkforum berichtet über den Gneis, der zum Gestein des Jahres erklärt wurde. Es gibt ihn im Harz als Eckergneis, wo seine Entstehung vor ca. 400 Mio. Jahren begann. Im Umland sind auch ortsfremde Gneise zu finden - als Großgeschiebe oder Findlinge aus den skandinavischen Eismassen der Eiszeiten. Ein Bericht von Heinz-Gerd Röhling, Hans-Joachim Franzke und Friedhart Knolle.


UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12, Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.

Herausgeber: 
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de

Donnerstag, 29. Januar 2015

Buch: Schöne Eulen

„Eulen sind beeindruckend, räuberisch und unberechenbar. Mit ihrem dunklen, durch- dringenden Blick, den menschenähnlichen Gesichtern und dem geheimnisvollen Federkleid erobern sie unsere Herzen im Sturm. Wer würde der Faszination dieser scheuen Vögel nicht erliegen? Eulen sind ein Geheimnis... bis jetzt. Lüften wir es!“

Autorin Marianne Taylor stellt in Schöne Eulen die schönsten Arten vor und zeigt die scheuen Nachttiere in voller Schönheit.

• Schöne Eulen
• LV-Buch, Münster
• ET: Juni 2013
• ISBN: 978-3-7843-5256-5 • Preis:17,95€/ 25,90sFr 

Samstag, 24. Januar 2015

einblick 02/2015 vom 26.01.2015

Zukunftsthemen: Mitbestimmung stärken

Die Arbeit der Zukunft zu gestalten, wird 2015 Leitmotiv des DGB sein. Dazu will der DGB 2015 einen intensiven Diskurs mit seinen Mitgliedern, der Politik und wichtigen gesellschaftlichen Gruppen anstoßen.
(Seite 1)

Mitgliederzahlen: Täglich 840 neue Mitglieder

Die Mitgliederzahlen der DGB-Gewerkschaften sind 2014 geringfügig um 0,6 Prozent zurückgegangen. Drei Gewerkschaften, die IG Metall, die GEW und die GdP, konnten 2014 ein Mitgliederplus erzielen.
(Seite 5)

IG Metall: Pilotprojekte in den USA und in Ungarn

Die IG Metall will die Internationalisierung der Gewerkschaftsarbeit verstärken. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll in Form „gewerkschaftlicher Joint Ventures“ geschehen. Unter anderem sind Pilot-Büros in Ungarn und den Südstaaten der USA geplant.
(Seite 6)

TTIP: Nur mit Arbeitnehmerrechten

Bernd Lange (SPD), Berichterstatter des Europäischen Parlaments für das Freihandelsabkommen TTIP, erläutert im einblick-Interview den aktuellen Stand der TTIP-Verhandlungen, die Bedeutung von Arbeitnehmerrechten und warum er intransparente Schiedsstellen ablehnt.
(Seite 7)

Www.einblick.de


—-- c4harry

Dienstag, 20. Januar 2015

UNSER HARZ Januar 2015

**Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg – ein Kapitel Harzer Rüstungs- und Industriegeschichte; Novalis und der Harz; Spätburgunder aus Quedlinburg; Die Stolberger Damenkapelle 6; Ameisen und Luchse – das Haus der Natur in Bad Harzburg: Interaktive Walderlebnisausstellung mit Luchs-Info Harz und Formicarium**
Clausthal-Zellerfeld. Die Firma Otto Schickert & Co. KG in Bad Lauterberg war in der NS-Zeit ein streng geheimes militärisches Projekt zur Herstellung von hochprozentigem Wasserstoffperoxid, das für verschiedene Einsatzmöglichkeiten in der Luftwaffe und der Marine benötigte wurde. Zahlreiche Zwangsarbeiter waren hier eingesetzt. Während sich in der Bevölkerung Bad Lauterbergs der Glaube hielt, dass in der Firma Seifenerzeugnisse hergestellt würden, bestand ab Januar 1945 sogar der Plan, hier chemische Kampfstoffe zu erzeugen – er wurde aber offensichtlich nicht mehr umgesetzt.

Novalis, oder, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, wurde auf Schloss Oberwiederstedt am östlichen Harzrand geboren. Obwohl jung gestorben, hat er viele schriftliche Zeugnisse und Denkanstöße hinterlassen und dem Harz das Lied „Der ist der Herr der Erde“ geschenkt.

Spätburgunder aus Quedlinburg – ein Text, der die „Republik Harz“ propagiert: Er bietet reichlich Denkanstöße für unsere Region.

Der 6. Teil der Serie über die Stolberger Damenkapelle beschäftigt sich mit der Rolle der Kuh als Zugtier und dem Geläut, das – kunstvoll gestimmt – Hütehilfe und Eigentum des Kuhhirten war.

Im Nationalparkforum wird das Haus der Natur in Bad Harzburg vorgestellt, das mit seiner interaktiven Walderlebnisausstellung, dem prächtigen Luchsdiorama, dem größten Formicarium Deutschlands, Filmen und nicht zuletzt seinem gut bestückten Shop immer einen Besuch – ganz besonders mit Kindern – wert ist.

Anl. Foto frei mit dieser PI: Nationalparkleiter Andreas Pusch in der Luchs-Informationsstelle im Haus der Natur. Foto: Nationalpark Harz.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12, und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.

Herausgeber:
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de
Tel. 05323 718474


—-- c4harry

Freitag, 9. Januar 2015

Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog

Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Berlin 28.10.2014 - 02.06.2015
Im Zuge des Material Turn der Geistes- und Kulturwissenschaften hat die Staatsbibliothek zu Berlin mit Forschenden der Freien Universität sowie der Humboldt Universität eine Vortragsreihe zur Materialität von Schriftlichkeit organisiert. Wie der Untertitel „Bibliothek und Forschung im Dialog“ dokumentiert, geht es dabei darum, theoriegeleitete Perspektiven auf Handschriften, historische Drucke und Künstlerbücher mit aus der bibliothekarischen Praxis entwickelten Fragestellungen zu konfrontieren.
Link: http://idw-online.de/de/event48383