Donnerstag, 18. Dezember 2014

UNSER HARZ Dezember

UNSER HARZ Dezember:

Weihnachtliches Brauchtum in Benneckenstein

  • Nachrichten vom Harz vor 100 Jahren,
  • Der Brocken – Mein Sehnsuchtsberg, Gedichte,
  • Der Oberharzer Tzscherper,
  • Die Stolberger Damenkapelle Teil 5,
  • Das war das Praktikumsjahr 2014 – Jetzt für das Commerzbank-Umweltpraktikum 2015 im Nationalpark

Clausthal-Zellerfeld. Im Harz hat sich nur noch an wenigen Orten traditionelles Weihnachtsbrauchtum erhalten – einer davon ist Benneckenstein. Hier werden noch die alten Quempasweisen, eine Art Wechselgesang, im Weihnachtsgottesdienst zelebriert. Eine andere Tradition gab es hier auch, von der der Vater des Autors Prof. Lutz Wille sehr lebendig berichtet hat.

1914: Es war viel los vor 100 Jahren im Harz – die Eisenbahnstrecke von Clausthal-Zellerfeld nach Altenau wurde eröffnet, ebenso die neuerbaute Hanskühnenburg. Das Rätsel um die Stärke der Rhumequelle wird gelöst, es gibt große Mengen von Schnee, von Unglücksfällen wird berichtet und auch der Erste Weltkrieg spielt schon hinein.

Der Brocken ist der Sehnsuchtsberg der Deutschen und auch des Autors Hansjörg Hörseljau. Er war dabei, als am 3. Dezember 1989 der Brocken gestürmt wurde – davon berichtet er.

Gedichte folgen, die an Dichter im Harz erinnern, und eines zum Jahresende, bevor Bernhard Kraft, der individuelle handgefertigte Tscherper-Messer herstellt, über deren Bedeutung im Harzer Bergbau berichtet.

Der 5. Teil der Serie über die Stolberger Damenkapelle beschäftigt sich mit der Herstellung von Harzer Käse, was so ein Sehnsuchtsgefühl auf die Zunge zaubert…

Die Bewerbungsfrist für das Commerzbank-Umweltpraktikum endet am 15. Januar 2015. Was 2014 in diesem Rahmen im Harz los war, wird im Nationalparkforum beschrieben.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement): Altenau: GLC- Touristinformation Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12, und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16 Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4 Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.

Herausgeber: Schriftleitung UNSER HARZ Brigitte Lippmann Ringstr. 30G 38678 Clausthal-Zellerfeld 108b@gmx.de Tel. 05323/718474

Montag, 1. Dezember 2014

Burnout

WSI-Mitteilungen

Soziologen: Burnout als Symptom einer übertriebenen Wettbewerbsmentalität ernst nehmen

Wachsende Anforderungen, Wettbewerbsdruck ohne Feierabend und ein hoher Anspruch an die eigene Arbeit - wo diese Faktoren zusammenkommen, steigt das Burnout-Risiko. Soziologen sehen das Leiden als Symptom einer entgrenzten Arbeits- und Wirtschaftsweise.

Begonnen hat es in der alternativen Nische. Als der amerikanische Psychoanalytiker Herbert Freudenberger 1974 erstmals Fälle von Burnout beschrieb, waren seine Patienten Sozialarbeiter und Lehrer, die wie er in Spanish Harlem arbeiteten: hoch motiviert, politisch engagiert - und nach Jahren frustriert durch die Erfahrung, dass sie trotz eines Einsatzes weit jenseits normaler Arbeitszeiten im damaligen New Yorker Problemviertel nicht wirklich etwas ändern konnten - eben “ausgebrannt”.

Die besondere Kombination aus hoher eigener Identifikation und systematischer Überforderung von Beschäftigten sei ein Schlüssel, um zu verstehen, warum sich Burnout stark ausgebreitet hat, schreiben Prof. Dr. Sighard Neckel und Greta Wagner. Natürlich gab es immer schon harte Arbeit und Stress. Trotzdem sei Burnout keineswegs nur eine Modediagnose, betonen der Frankfurter Soziologie-Professor und seine Mitarbeiterin. Erschienen ist ihr Aufsatz in den WSI-Mitteilungen, der Fachzeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.* Burnout spiegele vielmehr gewichtige Veränderungen in Arbeitswelt und kapitalistischem Wirtschaftsmodell wider: “Unrealistische Erwartungen an die Belastbarkeit von Mitarbeitern entstammen längst nicht mehr dem Idealismus alternativer Milieus der 1970er-Jahre, sondern sind in einer ökonomischen Kultur zur Regel geworden, die um jeden Preis auf permanente Leistungssteigerung setzt.”

Zwei wesentliche Trends greifen nach Analyse der Wissenschaftler ineinander: Eine Selbstverantwortungs- und Wettbewerbslogik, die das Berufsleben prägt, aber längst auch in den privaten Bereich hineinreicht - von der Konkurrenz zwischen betrieblichen Profit-Centern über die Sorge um den Schulerfolg der Kinder bis hin zur Castingshow im Fernsehen. Neckel und Wagner sehen einen Zusammenhang zur “Ausbreitung des Neoliberalismus in den 1990er-Jahren”. In deren Folge sei “es zu einer zeitlichen und sachlichen Entgrenzung von Wettbewerben” gekommen, “sodass Wettbewerbe zunehmend die Sozialordnung als Ganzes bestimmten”.

Einerseits seien zuvor weitgehend nach anderen Logiken organisierte Bereiche wie Hochschulen oder öffentliche Verwaltung in den Wettbewerb einbezogen worden, so die Forscher. Zum anderen verkürzten sich für sehr viele Erwerbstätige die Abstände, in denen “der erreichte Status wieder zur Disposition gestellt und ,performativ’ neu erkämpft werden” musste. Begünstigt wurde das durch Fortschritte in der Informationstechnik. Leistungsfähige Computer bildeten eine zentrale Voraussetzung für engmaschige Leistungs- und Erfolgskontrollen. Mobilgeräte eröffneten die Möglichkeit, Beschäftigte dauernd zu erreichen. Hinzu kamen Deregulierungen auf dem Arbeitsmarkt. Sie erleichterten beispielsweise die Einrichtung befristeter Jobs, die der Analyse von Neckel und Wagner zufolge “den Leistungsdruck auf die Mitarbeiter erhöhen und sie zwingen, ihren Wert für die Organisation immer wieder von Neuem beweisen zu müssen”.

Als zweiten, “subjektiven” Faktor der Entgrenzung identifizieren die Soziologen den Wunsch vieler Menschen, “dass die Arbeit mehr sein möge als bloßer Lebensunterhalt”. Der Anspruch, sich im Beruf selbst zu verwirklichen, habe sich seit Freudenbergers Zeiten stark ausgebreitet und werde auch dort gepflegt, wo das früher nicht üblich war. Was aus Sicht des einzelnen Arbeitnehmers grundsätzlich nachvollziehbar und sinnvoll sei, könne jedoch “zum Köder” werden. Nämlich dann, wenn Unternehmen mit praktisch grenzenlosem Einsatz kalkulieren - nach Ansicht der Forscher sind beispielsweise kräftige langfristige Zuwächse bei atypischen oder überlangen Arbeitszeiten ein Indiz dafür. Besonders problematisch sei es, wenn Beschäftigte keine echten Möglichkeiten hätten, ihre Arbeitsgestaltung mitzubestimmen. Neckel und Wagner resümieren typische psychologische Fallbeschreibungen zum Burnout: “Die Identifikation mit der Arbeit trieb die späteren Burnout-Patienten, je unzulänglicher die Arbeitsbedingungen waren, in immer größeres Engagement, was schließlich zum Erschöpfungszusammenbruch führte”.

Dass Burnout in den Medien prominent behandelt wird, halten die Soziologen für durchaus positiv. Das Syndrom sei zu einem griffigen Symbol geworden, über das “der Wandel der Arbeitswelt und die daraus entstehenden psychischen Kosten, welche die Arbeitssoziologie teilweise bereits seit Jahrzehnten beschrieben hatte”, nun verstärkt Thema in breiteren gesellschaftlichen Debatten würden. Statt aus Überforderung resultierende psychische Erkrankungen als individuelle Probleme abzutun, gerieten die Schattenseiten einer übersteigerten Wettbewerbsgesellschaft in den Blick, die die Arbeitskraft verschleiße. Nicht selten bereits in Vorauswahlen oder Antragsprozessen für Projekte, die am Ende nie umgesetzt werden. Die öffentliche Kritik könnte helfen, die Wirtschaft auf einen stärker nachhaltigen Entwicklungspfad zu bringen, hoffen Neckel und Wagner. In manchen Unternehmen seien schon Anzeichen dafür zu beobachten.

Sighard Neckel, Greta Wagner: Burnout. Soziales Leiden an Wachstum und Wettbewerb. In: WSI-Mitteilungen 7/2014. : Download

Montag, 20. Oktober 2014

UNSER HARZ Oktober 2014

Der erste Brockenflieger Fritz Jaschinski und seine Frau Susanne – zwei deutsche Schicksale; Das ungeheure Erlebnis der Natur im Harz hat unvergängliche Spuren hinterlassen - zum 150. Geburtstag von Ricarda Huch (1864 - 1947); Das Forstwesen und der Wald; Ein Wichtel aus dem Harzer Wald – Eine fremde Heimat? Die Stolberger Damenkapelle, Teil 3; Nationalparkforum: Einladung zum Fotowettbewerb

UNSER HARZ greift das Thema „Forstwirtschaft und ihre Auswirkungen auf unsere Wälder“ auf. An vielen Stellen mehren sich kritische Stimmen zum Ausmaß und der Art der heutigen Waldnutzung, manche sprechen hier auch von Waldzerstörung. Gerade in den Landesforsten wird besonders rigide gefällt - ob im Frühjahr, wenn die Vögel nisten, oder im Sommer, wenn das Harz aus den Bäumen schießt und der Waldboden weich ist, so dass die schweren Maschinen tiefe Spuren hinterlassen.

Zurück bleibt ein trauriges Waldbild – zerfurchte Wege und Böden und oft meterhohe Reisighaufen als „Altholz“, so dass der Unterwuchs des Waldes und viele Wege auf Jahre hinaus zerstört sind. Aber auch alte Solitärbäume werden gefällt, ohne dass es hierfür einen sichtbaren Grund gibt, zeigt der Stumpf doch ein kerngesundes Holz.

Auch im Welterbe und an anderen Stellen wird nicht darauf geachtet, das Landschaftsbild erträglich zu halten oder historische Spuren, wie z. B. alte Grabenhorizonte, sicht- und begehbar zu hinterlassen. Die Landesforsten ordnen sich dem Slogan der Holzbranche „Wir müssen die Nachfrage befriedigen“ unter und betrachten sich mittlerweile als ökonomisch ausgerichteten Betrieb, doch ist diese Einstellung wirklich richtig?

Im Oktoberheft erscheint zunächst der Artikel eines ehemaligen Forstmanns, im November wird der Beitrag eines Waldökologen folgen. Auch der Harzwichtel beklagt den respektlosen Umgang mit dem Wald und Dieter Utermöhlen hat ihn darin mit einem Bild bestärkt.

Das Heft beginnt mit einer ausführlichen Fortsetzung des Brockenflieger-Artikels im Maiheft 2013, in dem das weitere Schicksal Karl Jaschinskis und seiner Frau dargestellt wird. Der zweite Beitrag in beschäftigt sich anlässlich ihres 150. Geburtstages mit Ricarda Huch, deren prägende Kindheitserlebnisse im Harz in vielen Zitaten Ausdruck finden.

Der dritte Teil der Serie über die Stolberger Damenkapelle erzählt vom Leben der Kuhhirten und im Nationalparkforum wird zum Fotowettbewerb von Nationalpark und Jungfer-Druckerei eingeladen.

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Freitag, 26. September 2014

Refit: EU-Kommission stellt Regeln zur Beteiligung am Arbeitsplatz in Frage

Die scheidende EU-Kommission stellt Regeln zum Schutz und zur Beteiligung von Arbeitnehmern auf den Prüfstand. Die Argumente und Verfahren dafür sind fragwürdig, zeigt eine neue Untersuchung.

Mehr demokratische Beteiligung war ein großes Thema bei der Europawahl. Erstmals soll das Ergebnis bei der Kür des Kommissionspräsidenten berücksichtigt werden. Bei der Teilhabe am Arbeitsplatz scheint der Trend indes in die Gegenrichtung zu laufen: Unter dem Titel "Refit - Fit for Growth" überprüft die amtierende Kommission europäische Richtlinien. Erklärtes Ziel: "Bürokratieabbau", vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen. Doch dabei könnten wichtige Arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, warnt Dr. Norbert Kluge, Mitbestimmungsexperte in der Hans-Böckler-Stiftung.

Von "Refit" betroffen sind unter anderem Bestimmungen zum Arbeitsschutz, zur Leiharbeit und die Richtlinien zur Unterrichtung und Anhörung von Beschäftigten. Letztere setzen EU-weite Mindeststandards für die Beteiligung von Arbeitnehmern. So ist vorgesehen, dass Beschäftigte in Unternehmen mit mehr als 50 und in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten "effektiv und regelmäßig" über wichtige Veränderungen am Arbeitsplatz informiert und dazu angehört werden müssen. Zu den Anforderungen zählt auch die Verankerung eines Rechts auf betriebliche Vertreter. "Für die Arbeitsbeziehungen in vielen osteuropäischen EU-Länder waren diese Mindeststandards ein Riesen-Fortschritt", erklärt Kluge. "Unterrichtung und Anhörung von Arbeitnehmern ist damit überall in Europa ein einklagbares Grundrecht. Damit führen die Richtlinien aus, was der Vertrag von Lissabon einfordert."

Nach Darstellung der EU-Kommission soll die "Refit"-Prüfung ergebnisoffen ablaufen. Kluge und Isabelle Schömann, Juristin am Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI) in Brüssel, haben daran aber gravierende Zweifel, nachdem sie das Verfahren analysiert haben:

Erneute Prüfung trotz positiver Evaluation. Erst 2010 ließ die EU-Kommission drei wesentliche Richtlinien zur Unterrichtung und Anhörung evaluieren. Das Ergebnis fiel damals positiv aus, so die Fachleute: Die Direktiven seien als "relevant, effektiv und kohärent" eingestuft worden. Trotzdem setzte die Kommission wenig später die erneute Überprüfung an.

Einseitige "Konsultation".
Ein wichtiges Element zur Legitimierung von "Refit" sei eine "Konsultation" via Internet gewesen, schreiben Kluge und Schömann. Im Herbst 2012 konnten Interessierte auf einer Website auswählen, welche zehn europäischen Gesetze ihrer Meinung nach "die größten Lasten für kleine und mittlere Unternehmen" brächten. Auf der Website habe aber die "Fragestellung die Ergebnisse gesteuert". So seien bestimmte Regulierungen schon vorausgewählt gewesen. Die Teilnehmer mussten und konnten ihr Votum nicht begründen. Und vor allem: Eine positive Bewertung war nicht möglich. Nicht einmal Befunde aus der Wissenschaft, wonach mitbestimmte Unternehmen beispielsweise mehr für Ausbildung und Familienfreundlichkeit tun, produktiver und innovativer sind sowie höhere Löhne zahlen, hätten bei dieser "Bürgerbeteiligung" angebracht werden können, erklärt Mitbestimmungsexperte Kluge.

Kleine Unternehmen oft ohne Arbeitnehmervertretung. Doch selbst wenn man die einseitige Lesart von einer "Last Arbeitnehmerbeteiligung" ernst nehmen würde, sei nicht nachzuvollziehen, warum Kleinunternehmen eine Erleichterung bräuchten, konstatieren die Experten. In den meisten Mitgliedsländern verfügt nur ein relativ kleiner Teil der Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten über Arbeitnehmervertretungen. "Es grenzt an Etikettenschwindel, wenn die Kommission ausgerechnet hier so tut, als zwinge Brüssel den Unternehmen etwas auf", urteilen Schömann und Kluge. Das bringe die Rechte von Arbeitnehmern "besonders in kleinen und mittleren Unternehmen in Gefahr, also dort, wo sie ohnehin schon stark herausgefordert werden". Und wo je nach EU-Land zwischen 53 und 82 Prozent der Beschäftigten arbeiteten.

Eine weitere Initiative, die mit dem "Refit"-Programm zumindest indirekt zu tun hat, vertieft die Skepsis der Forscher: Kürzlich hat die Kommission das umstrittene Projekt einer "Ein-Personen-Gesellschaft" (SUP) wiederbelebt. Solche Unternehmen mit einem Alleingesellschafter sollen per Online-Registrierung ohne Identitätsprüfung mit einem Mindestkapital von nur einem Euro gegründet werden können (siehe auch die Hintergrundinformationen). Das Vorhaben blieb 2008 laut ETUI im europäischen Gesetzgebungsprozess stecken, damals noch unter dem Namen "Europäische Privatgesellschaft". Deutschland und Schweden hatten schwerwiegende Bedenken gegen die Seriosität der geplanten Rechtsform im Verhältnis zu Beschäftigten, Kunden und Gläubigern. Im Oktober 2013 wurde der ursprüngliche Vorschlag im Rahmen von "Refit" zurückgezogen. Nun habe die Kommission einen zweiten Anlauf gestartet - auf anderer rechtlicher Basis, sodass diesmal bei der Abstimmung unter den Mitgliedsländern keine Einstimmigkeit erforderlich sei.

Hintergrund: Umstrittene SUP
Mit der europäischen Ein-Personen-Gesellschaft (Societas Unius Personae, SUP) will die EU-Kommission Unternehmern die Gründung von Tochtergesellschaften im Ausland erleichtern. Anfang April hat sie einen Vorschlag für eine Richtlinie vorgelegt. Er sieht vor, dass sich solche Unternehmen mit einem Gesellschafter innerhalb von nur drei Werktagen online registrieren lassen können und ein Mindestkapital von nur einem Euro nachweisen müssen. Außerdem sollen sie die Möglichkeit haben, den rechtlichen Firmensitz ("Satzungssitz") und den Ort des operativen Geschäfts zu trennen. Dadurch kann sich der Gründer einen EU-Staat aussuchen, nach dessen Rechtsregeln er sich richtet.
Der Kommissionsvorschlag ist umstritten. So lehnt ihn der DGB ab, weil damit der Wettlauf um niedrigste Steuern und Sozialstandards weiter angetrieben werde. Die SUP könnte dazu genutzt werden, Mitbestimmungsrechte zu umgehen. Auch das bayerische Justizministerium warnt vor einem "Wettbewerb nach unten", der nicht den Mittelstand fördere, "sondern die Entstehung zwielichtiger Briefkastengesellschaften".

*Isabelle Schömann: Guter Klang, aber schlechte Folgen für Europas Arbeitnehmerschaft, Report der Abteilung Mitbestimmungsförderung, Mai 2014.
Download (pdf)«: http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_mai_2014.pdf


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Montag, 1. September 2014

UNSER HARZ August 2014

Der Raubgraf – Mythos und Wirklichkeit; Mord und Sühne im Oberharz anno 1850; Neue Serie: Die Stolberger Damenkapelle, Teil 1; Spannendes aus dem Jugendwaldheim des Nationalparks Harz

Clausthal-Zellerfeld. Viele Geschichten ranken sich um den Grafen Albrecht II. von Regenstein, meist als „der Raubgraf“ tituliert. Was davon ist Mythos, was ist Wirklichkeit? Dieser Frage geht Ernst Kiehl im ersten Artikel des Augusthefts von UNSER HARZ nach und präsentiert eine Fülle an Überlieferungen und urkundlich bezeugten Fakten. Zum Schluss lädt er die Leser ein, die Orte des Geschehens selbst zu besuchen und sich dort in den Bann des immer noch vorhandenen Mythos´ der Geschichte ziehen zu lassen.

1850 fand die letzte Hinrichtung im Harz statt, zu der sich 15 – 20.000 Schaulustige einfanden. Eine grausige Geschichte aus alten Zeiten des Autors Matthias Blaziek zur Mordtat des Bergmanns Carl Wagener und seiner Hinrichtung.

Die neue Serie über die „Stolberger Damenkapelle“, die Stolberger Kühe, beginnt in diesem Heft. In den Kindheitserinnerungen des Autors Siegfried Oppermann und anderer Stolberger wird ein atmosphärisch dichtes Bild des alten Stolbergs um die Mitte des letzten Jahrhunderts gezeichnet.

Viel Neues gibt es unter AKTUELLES und BÜCHER anzukündigen, bevor das Nationalparkforum das Sonnentaler-Projekt vorstellt, eine geniale Idee des Nationalpark-Jugendwaldheims Brunnenbachsmühle.

Die letzte Seite gehört diesmal der Arbeitsgemeinschaft Burg Scharzfels, die über das Pflanzen einer Friedenslinde auf der Burg berichtet.

Auf der Rückseite stellen sich in diesem Jahr kleinere Museen im Harz vor; diesmal ist es die Grube Glasebach in Straßberg, wo Besucher den Altbergbau auf silberhaltige Erze und Flussspat erleben können.

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Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
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Schriftleitung UNSER HARZ
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einblick 15/2014 vom 1.9.2014

Zeit für Investitionen
Die Konjunkturerwartungen haben sich eingetrübt. Jetzt muss die Binnennachfrage gestärkt werden. Der DGB hält deshalb höhere Löhne und verstärkte öffentliche und private Investitionen für zwingend notwendig.
(Seite 1)

Gute digitale Arbeit ist das Ziel
Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend. Besonders betroffen ist der Dienstleistungssektor. ver.di-Expertin Nadine Müller beschreibt, was zu tun ist, um Gestaltungschancen zu nutzen und Risiken für Erwerbstätige einzuschränken. Außerdem Fakten, Trends und Veranstaltungen zur Digitalisierung.
(Seite 2/3)

Die Geschichte verpflichtet
100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten ist der Antikriegstag 2014 aktueller denn je. Die historische Botschaft zum 1. September ist eindeutig: Es darf nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen.
(Seite 4)

Noch nicht am Ziel
Partnerschaftlichkeit und Selbstbestimmung – darum geht es dem DGB in der Familienpolitik. Das ElterngeldPlus, das 2015 kommen soll, geht in die richtige Richtung. Dennoch besteht aus Sicht des DGB weiterhin dringender Handlungsbedarf.
(Seite 5)

Solidarität muss die Basis sein
Ende Juni ist der Grundlagenvertrag bei der Deutschen Bahn ausgelaufen, der seit 2008 die Zuständigkeiten der Gewerkschaften für die verschiedenen Beschäftigtengruppen regelte. Warum die Verhandlungen für eine anschließende Kooperationsvereinbarung zwischen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) scheiterten, erklärt der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.
(Seite 7)

http://www.einblick.dgb.de


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Sonntag, 15. Juni 2014

Scheidende EU-Kommission stellt Regeln zur Beteiligung am Arbeitsplatz in Frage

Die scheidende EU-Kommission stellt Regeln zum Schutz und zur Beteiligung von Arbeitnehmern auf den Prüfstand. Die Argumente und Verfahren dafür sind fragwürdig, zeigt eine neue Untersuchung.

Mehr demokratische Beteiligung war ein großes Thema bei der Europawahl. Erstmals soll das Ergebnis bei der Kür des Kommissionspräsidenten berücksichtigt werden. Bei der Teilhabe am Arbeitsplatz scheint der Trend indes in die Gegenrichtung zu laufen: Unter dem Titel "Refit - Fit for Growth" überprüft die amtierende Kommission europäische Richtlinien. Erklärtes Ziel: "Bürokratieabbau", vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen. Doch dabei könnten wichtige Arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, warnt Dr. Norbert Kluge, Mitbestimmungsexperte in der Hans-Böckler-Stiftung.

Von "Refit" betroffen sind unter anderem Bestimmungen zum Arbeitsschutz, zur Leiharbeit und die Richtlinien zur Unterrichtung und Anhörung von Beschäftigten. Letztere setzen EU-weite Mindeststandards für die Beteiligung von Arbeitnehmern. So ist vorgesehen, dass Beschäftigte in Unternehmen mit mehr als 50 und in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten "effektiv und regelmäßig" über wichtige Veränderungen am Arbeitsplatz informiert und dazu angehört werden müssen. Zu den Anforderungen zählt auch die Verankerung eines Rechts auf betriebliche Vertreter. "Für die Arbeitsbeziehungen in vielen osteuropäischen EU-Länder waren diese Mindeststandards ein Riesen-Fortschritt", erklärt Kluge. "Unterrichtung und Anhörung von Arbeitnehmern ist damit überall in Europa ein einklagbares Grundrecht. Damit führen die Richtlinien aus, was der Vertrag von Lissabon einfordert."

Nach Darstellung der EU-Kommission soll die "Refit"-Prüfung ergebnisoffen ablaufen. Kluge und Isabelle Schömann, Juristin am Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI) in Brüssel, haben daran aber gravierende Zweifel, nachdem sie das Verfahren analysiert haben:

Erneute Prüfung trotz positiver Evaluation. Erst 2010 ließ die EU-Kommission drei wesentliche Richtlinien zur Unterrichtung und Anhörung evaluieren. Das Ergebnis fiel damals positiv aus, so die Fachleute: Die Direktiven seien als "relevant, effektiv und kohärent" eingestuft worden. Trotzdem setzte die Kommission wenig später die erneute Überprüfung an.

Einseitige "Konsultation". Ein wichtiges Element zur Legitimierung von "Refit" sei eine "Konsultation" via Internet gewesen, schreiben Kluge und Schömann. Im Herbst 2012 konnten Interessierte auf einer Website auswählen, welche zehn europäischen Gesetze ihrer Meinung nach "die größten Lasten für kleine und mittlere Unternehmen" brächten. Auf der Website habe aber die "Fragestellung die Ergebnisse gesteuert". So seien bestimmte Regulierungen schon vorausgewählt gewesen. Die Teilnehmer mussten und konnten ihr Votum nicht begründen. Und vor allem: Eine positive Bewertung war nicht möglich. Nicht einmal Befunde aus der Wissenschaft, wonach mitbestimmte Unternehmen beispielsweise mehr für Ausbildung und Familienfreundlichkeit tun, produktiver und innovativer sind sowie höhere Löhne zahlen, hätten bei dieser "Bürgerbeteiligung" angebracht werden können, erklärt Mitbestimmungsexperte Kluge.

Kleine Unternehmen oft ohne Arbeitnehmervertretung. Doch selbst wenn man die einseitige Lesart von einer "Last Arbeitnehmerbeteiligung" ernst nehmen würde, sei nicht nachzuvollziehen, warum Kleinunternehmen eine Erleichterung bräuchten, konstatieren die Experten. In den meisten Mitgliedsländern verfügt nur ein relativ kleiner Teil der Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten über Arbeitnehmervertretungen. "Es grenzt an Etikettenschwindel, wenn die Kommission ausgerechnet hier so tut, als zwinge Brüssel den Unternehmen etwas auf", urteilen Schömann und Kluge. Das bringe die Rechte von Arbeitnehmern "besonders in kleinen und mittleren Unternehmen in Gefahr, also dort, wo sie ohnehin schon stark herausgefordert werden". Und wo je nach EU-Land zwischen 53 und 82 Prozent der Beschäftigten arbeiteten.

Eine weitere Initiative, die mit dem "Refit"-Programm zumindest indirekt zu tun hat, vertieft die Skepsis der Forscher: Kürzlich hat die Kommission das umstrittene Projekt einer "Ein-Personen-Gesellschaft" (SUP) wiederbelebt. Solche Unternehmen mit einem Alleingesellschafter sollen per Online-Registrierung ohne Identitätsprüfung mit einem Mindestkapital von nur einem Euro gegründet werden können (siehe auch die Hintergrundinformationen). Das Vorhaben blieb 2008 laut ETUI im europäischen Gesetzgebungsprozess stecken, damals noch unter dem Namen "Europäische Privatgesellschaft". Deutschland und Schweden hatten schwerwiegende Bedenken gegen die Seriosität der geplanten Rechtsform im Verhältnis zu Beschäftigten, Kunden und Gläubigern. Im Oktober 2013 wurde der ursprüngliche Vorschlag im Rahmen von "Refit" zurückgezogen. Nun habe die Kommission einen zweiten Anlauf gestartet - auf anderer rechtlicher Basis, sodass diesmal bei der Abstimmung unter den Mitgliedsländern keine Einstimmigkeit erforderlich sei.

Hintergrund: Umstrittene SUP
Mit der europäischen Ein-Personen-Gesellschaft (Societas Unius Personae, SUP) will die EU-Kommission Unternehmern die Gründung von Tochtergesellschaften im Ausland erleichtern. Anfang April hat sie einen Vorschlag für eine Richtlinie vorgelegt. Er sieht vor, dass sich solche Unternehmen mit einem Gesellschafter innerhalb von nur drei Werktagen online registrieren lassen können und ein Mindestkapital von nur einem Euro nachweisen müssen. Außerdem sollen sie die Möglichkeit haben, den rechtlichen Firmensitz ("Satzungssitz") und den Ort des operativen Geschäfts zu trennen. Dadurch kann sich der Gründer einen EU-Staat aussuchen, nach dessen Rechtsregeln er sich richtet.
Der Kommissionsvorschlag ist umstritten. So lehnt ihn der DGB ab, weil damit der Wettlauf um niedrigste Steuern und Sozialstandards weiter angetrieben werde. Die SUP könnte dazu genutzt werden, Mitbestimmungsrechte zu umgehen. Auch das bayerische Justizministerium warnt vor einem "Wettbewerb nach unten", der nicht den Mittelstand fördere, "sondern die Entstehung zwielichtiger Briefkastengesellschaften".

*Isabelle Schömann: Guter Klang, aber schlechte Folgen für Europas Arbeitnehmerschaft, Report der Abteilung Mitbestimmungsförderung, Mai 2014.
Download (pdf)«: http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_mai_2014.pdf


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Montag, 9. Juni 2014

UNSER HARZ Juni 2014

Der Beitrag des Oberharzer Wasserregals zum Artenschutz; Ein zwölfter Kaiser im Huldigungssaal? Eine neue ikonografische Deutung der spätgotischen Tafelmalereien im Goslarer Rathaus, Teil 2; Jugenderinnerungen an eine Skihütte in Königskrug; Einiges über die Sommerlinde Tilia platyphyllos; Klöppeln ist Spitze; Kinderlandverschickung im Harz, Teil 18; Der Hirschkäfer in der Nationalparkregion Harz


Clausthal-Zellerfeld. im letzten Jahr war das periodische Absenken der Wasserstände der Oberharzer Stauteiche rund um Clausthal-Zellerfeld besonders augenfällig, da es sich um einige viel frequentierte Badeteiche handelte, wie den Ziegenberger, den Semmelwieser oder den Nassewieser Teich. Was es mit diesen wechselnden Wasserständen auf sich hat, erfahren die Leser im ersten Artikel des Juniheftes von UNSER HARZ, der sich mit dem Beitrag des Oberharzer Wasserregals zum Artenschutz beschäftigt – Autoren sind Justus Teicke und Kathrin Baumann.

Im zweiten Teil der Ausführungen über einen 12. Kaiser im Huldigungssaal des Goslarer Rathauses werden weitere Belege für die These der Autorin Barbara Ehrt angeführt, dass es sich hier möglicherweise um Kaiser Friedrich III. handelt.

Jugenderinnerungen an Aufenthalte in einer Skihütte in Königskrug, besonders während des Krieges, die die Kindheit des Autors prägten, werden im dritten Beitrag von Gerd Piepenburg geschildert und der vierte beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Sommerlinde, ihres Holzes und ihrer Symbolkraft – er stammt aus der Feder von Ingrid Kreckmann. Eine kurze Information zum Klöppeln und Aussagen über die beliebten Klöppelkurse von Frau Dr. Brigitta Roy-Feiler folgen.

Die KLV-Serie von Wiebke Kock neigt sich ihrem Ende zu, was manche Leser bedauern werden. Der Harz soll „Festung“ werden, auch wenn die vier zuständigen Gauleiter sich dagegen entscheiden. Doch zu viel kriegswichtige Industrie ist hierher verlagert worden, was sich auch an der Zahl der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in der Harzregion zeigt. Damit werden auch die KLV-Lager ganz plötzlich aufgelöst und eine gefährliche Rückreise beginnt.

Das Titelbild kündigt es schon an: Das Nationalparkforum beschäftigt sich diesmal mit den Lebensgewohnheiten und -räumen des größten mitteleuropäischen Käfers, des Hirschkäfers. Der Text stammt von Andreas Marten und Anita Giermann.

Ein prächtiges Hirschkäfer-Foto zwei kämpfender Männchen von Ralf Steinberg ziert auch das Titelbild dieser Ausgabe von UNSER HARZ.



Zwei kämpfende Hirschkäfer, Foto Ralf Steinberg.

UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
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Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12, und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.

Herausgeber:
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Dienstag, 3. Juni 2014

Milliardenschweren Kampagne gegen Transparenz

Ohne Transparenz kein Vertrauen beim Verbraucher. Die Gentechnik-Lobby verhindert seit Jahren mit milliardenschweren Kampagnen und viel Einfluss auf die amerikanische Lebensmittelbehörde Food and Drug Administration eine solche Kennzeichnungspflicht in den USA.

Internationale Konzerne wie Monsanto und Syngenta wollen nun auch das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) nutzen, um in Europa amerikanische Verhältnisse einzuführen, sprich: die Kennzeichnung abzuschaffen.

Dabei wollen sie auf einen sprachlichen Trick zurückgreifen. Indem sie die Kennzeichnung als “Handelshemmnis” (“trade barrier”) bezeichnen, gilt diese nun als Ballast, den ein Freihandelsabkommen abschaffen sollte.
Mehr dazu hier: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ttip-abkommen-zwischen-eu-und-usa-wie-die-gentech-lobby-freihandelsgespraeche-ausnutzt-1.1811693


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Samstag, 31. Mai 2014

einblick 10/2014

Der DGB startet durch

Selbstbewusst präsentierten sich die DGB-Gewerkschaften auf dem 20. Ordentlichen
DGB-Bundeskongress vom 11. bis 15. Mai in Berlin. „Wir haben auf dem Kongress bewiesen: Wir sind die gesellschaftliche Kraft für mehr soziale Gerechtigkeit, Gute Arbeit und ein anderes, ein soziales Europa“, resümierte der neu gewählte DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.
(Seite 1)

Mutig und streitbar

„Freie Gewerkschaften sind ein wesentlicher Teil der Demokratie“, erklärte Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede auf dem DGB-Bundeskongress. Individualisierung, Generationengerechtigkeit und Globalisierung sieht der Bundespräsident als größte Herausforderungen für die Zukunftsfähigkeit der Gewerkschaften.
(Seite 2)

„Wir wollen mehr!“

Eine breite gesellschaftliche Debatte über gute Arbeit und den Wert von Arbeit, einen Ausbau der Mitbestimmung und eine stärkere Europäisierung der Gewerkschaftspolitik hat der neue DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann in seiner Grundsatzrede gefordert.
(Seite 6)

DGB-Bundeskongress: Kurs gesetzt

Ob zur neuen Ordnung der Arbeit, den Themen Rente, Tarifeinheit, Steuerpolitik, Freihandelsabkommen, Digitalisierung oder dem zivilen Ungehorsam – der einblick zeigt Debatten und Beschlüsse des DGB-Bundeskongresses.
(Seiten 7-9)

http://www.einblick.dgb.de


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Samstag, 10. Mai 2014

einblick 9/2014 vom 12.4.2014

Impulse für Gute Arbeit
„Arbeit, Gerechtigkeit, Solidarität“ ist das Motto, unter dem vom 11. bis 16. Mai 400 Delegierte aus den acht DGB-Mitgliedsgewerkschaften zum „Parlament der Arbeit“, dem 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongress, zusammenkommen. Im Berliner CityCube beraten sie die politischen Schwerpunkte der nächsten vier Jahre und wählen den neuen Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand (GBV).
(Seite 1)

Die Themen des Parlaments der Arbeit
In fünf große Themenblöcke sind die Anträge des 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongresses unterteilt. Die 400 Delegierten werden insgesamt 202 Anträge beraten. einblick zeigt, worum es geht.
(Seiten 2 und 3)

Michael Sommer im Interview: Der Motor läuft wieder
Zwölf Jahre war Michael Sommer Vorsitzender des DGB. Im einblick-Interview spricht Michael Sommer über Herausforderungen und Erfolge während seiner Amtszeit.
(Seiten 4 und 5)

Gute Arbeit im Fokus
Am 12. Mai wählen die Delegierten des 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongresses den neuen Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand (GBV). Erstmals wird er nur aus vier Mitgliedern bestehen. einblick stellt die KandidatInnen für den GBV vor.
(Seiten 6 und 7)

http://www.einblick.de


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Donnerstag, 8. Mai 2014

Böckler Impuls 08/2014 vom 7. Mai 2014

Der Informationsdienst der Hans-Böckler-Stiftung bringt alle zwei Wochen auf acht Seiten prägnante Analysen und Berichte rund um die Themen Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Kurz und anschaulich für Leute mit Zeitnot geschrieben, wertet er konsequent wissenschaftliche Quellen und fundierte Fachsichten aus. Bereichert durch viele Grafiken und Schaubilder, die auch zum Nachdruck abrufbar sind.


Steuern
Investitionen haben Priorität
Die gute Konjunktur lässt die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden bis 2018 um durchschnittlich 3,8 Prozent pro Jahr steigen, schätzt das IMK. Spielraum für Steuersenkungen biete das nicht.
mehr: http://boeckler.de/47054_47074.htm

Einkommensteuer
Belastung niedriger als vor 20 Jahren
Kalte Progression“ heißt das inflationsbedingte Hineinwachsen der Steuerpflichtigen in eine höhere Progressionszone. Seit 1991 hat eine Reihe von Steuerreformen dieses Phänomen in weiten Teilen überkompensiert.
mehr: http://boeckler.de/47054_47072.htm

Mitbestimmung
Bessere Ausbildung mit Betriebsrat
Mitbestimmte Betriebe investieren mehr in ihre Azubis. Das zahlt sich aus, weil Absolventen dort länger bleiben.
mehr: http://boeckler.de/47054_47071.htm

Minijobs
Zweitjob, um über die Runden zu kommen
Knapp 2,6 Millionen Bundesbürger haben neben ihrem Haupt- einen Minijob. Gerade Frauen sind auf einen Zweitjob angewiesen, um ihr ansonsten zu geringes Einkommen aufzubessern.
mehr: http://boeckler.de/47054_47069.htm

Konjunktur
Weniger Inflation, weniger Wachstum
Im Euroraum wächst die Gefahr einer Deflation. Damit drohen erhebliche Einbußen beim Wirtschaftswachstum.
mehr: http://boeckler.de/47054_47065.htm

Gender
Quotenpläne haben Lücken
Nur fünf Unternehmen würden derzeit die von der Bundesregierung angestrebte Geschlechterquote in Aufsichtsräten erfüllen. Das liegt vor allem am Nachholbedarf auf der Anteilseigner Seite. Aber auch die Gesetzespläne haben noch wesentliche Defizite.
mehr: http://boeckler.de/47054_47063.htm

Mindestlohn
Ausnahmslos verfassungsfest
Verfassungsrechtlich ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn nicht zu beanstanden. Die Ausnahmeregelung für Jugendliche dagegen schon.
mehr: http://boeckler.de/47054_47060.htm



—-- c4harry, Quelle:

Freitag, 25. April 2014

einblick 8/2014 vom 28.4.2014

Eine gute Politik für Deutschland

„Gute Arbeit. Soziales Europa“, so lautet die Forderung der Gewerkschaften zum 1. Mai 2014. Am „Tag der Arbeit“ kann in diesem Jahr eine erfreuliche Zwischenbilanz gezogen werden. Doch gibt es noch genügend Gründe, um für eine bessere Zukunft zu demonstrieren.
(Seite 1)

EU-Arbeitsmarkt fair gestalten

Vor zehn Jahren am 1. Mai 2004 traten der EU zehn neue Mitgliedstaaten bei, darunter acht aus dem ehemaligen Ostblock. Die historische Spaltung Europas war damit überwunden.
(Seite 3)

Verbesserungen bitter nötig

Das Rentenpaket der Bundesregierung ist auf dem Weg. Am 1. Juli soll es in Kraft treten. Die Rente mit 63 für langjährig Versicherte und die Mütterrente standen vor allem im Fokus der Öffentlichkeit. Aber auch bei der Erwerbsminderungsrente gibt es Leistungsverbesserungen, und diese sind bitter nötig.
(Seite 5)

Renaissance der Zeitpolitik

In die Debatte um kürzere Arbeitszeiten für Eltern kommt Bewegung. Die IG Metall kündigt eine entsprechende tarifpolitische Initiative an, die Wirtschaftsverbände signalisieren Gesprächsbereitschaft. Der Journalist Thomas Gesterkamp plädiert für eine Familienarbeitszeit, die private Freiräume lässt.
(Seite 7)

www.einblick.de


—-- c4harry

Dienstag, 15. April 2014

WSI-Schwerpunktheft "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung: Zeit für eine neue Agenda"

Matthias Knuth, Petra Kaps
Arbeitsmarktreformen und „Beschäftigungswunder“ in Deutschland

Ursula Dallinger, Sebastian Fückel:
Politische Grundlagen und Folgen von Dualisierungsprozessen: Eine politische Ökonomie der Hartz-Reformen

Jochen Clasen, Daniel Clegg:
Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit – auf dem Weg in den Dualismus? Die Hartz-Reformen in historisch-komparativer Perspektive

Silke Bothfeld, Peer Rosenthal:
Paradigmenwechsel durch inkrementellen Wandel: Was bleibt von der Arbeitslosenversicherung?

Helmut Rudolph:
„Aufstocker“: Folge der Arbeitsmarktreformen?

Stefan Bernhard, Hans J. Pongratz:
Routinen der Gründungsförderung in der Grundsicherung

Ursula Jaenichen, Thomas Rothe:
Hartz sei Dank? Stabilität und Entlohnung neuer Jobs nach Arbeitslosigkeit

Jutta Henke:
„Mehr sein als eine Nummer“ – Arbeitsmarktdienstleistungen aus der Nutzerperspektive

http://www.wsi.de



—-- c4harry

Montag, 14. April 2014

einblick 7/2014 vom 14. April

Arbeitsförderung neu ausrichten

Zu einer neuen Ordnung der Arbeit gehört auch eine Neuausrichtung der Arbeitsförderung, fordert der DGB. Alle Beschäftigte und Arbeitsuchende sollen die Chance auf einen sicheren und fair bezahlten Arbeitsplatz haben.
(Seite 1)

Gleichheitsgrundsatz verletzt

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften sehen in dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Stärkung der Tarifautonomie und den Regelungen für einen gesetzlichen Mindestlohn, „einen großen und wichtigen Schritt für eine neue Ordnung der Arbeit“. Massiv kritisieren die Gewerkschaften jedoch die jetzt festgelegten Ausnahmeregelungen.
(Seite 3)

Gratis arbeiten für den Betrieb

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erreicht immer neue Rekordmarken, die Wirtschaft ruft den Fachkräftemangel aus. Doch die Qualität der Arbeit, Untersuchungsgegenstand des „DGB-Index Gute Arbeit“, liegt weiter nur im unteren Mittelfeld.
(Seite 5)

Wir leben von der Substanz

Deutschland spart sich kaputt. Die Infrastruktur verrottet zunehmend. Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden, braucht Deutschland mehr öffentliche Investitionen. Stefan Körzell, DGB-Bezirksvorsitzender von Hessen-Thüringen, plädiert dafür, dass die Gewerkschaften die Forderung nach einer Investitionsoffensive zu einem ihrer Schwerpunktthemen der nächsten Jahre machen.
(Seite 7)

http://www.einblick.dgb.de


—-- c4harry

Mittwoch, 9. April 2014

Frauen in Europas Chefetagen

Auswertung des WSI-GenderDatenportals



Frauen in Europas Chefetagen nur kleine Minderheit - Norwegen mit gesetzlicher Frauenquote weit vorn



In der Europäischen Union sind Frauen in den höchsten Entscheidungsgremien der größten börsennotierten Unternehmen noch immer deutlich in der Minderheit. 2012 waren EU-weit nur etwa 16 Prozent aller Mitglieder in den boards of directors in Börsenunternehmen weiblich. Der Begriff boards of directors bezeichnet das jeweils höchste Entscheidungsgremium eines Börsenunternehmens. In der EU gilt teilweise das dualistische (etwa in Deutschland) und teilweise das monistische System (etwa in Großbritannien). Das heißt, das höchste Entscheidungsgremium teilt sich entweder in Vorstand und Aufsichtsrat oder es handelt sich um ein gemeinsames Direktorium.



Deutschland lag 2012 im europäischen Vergleich mit einem Frauenanteil von rund 18 Prozent in den Aufsichtsräten als höchsten Unternehmensgremien leicht über dem Durchschnitt, aber deutlich hinter der europäischen Spitzengruppe. Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass Frauen in den Aufsichtsräten mitbestimmter börsennotierter deutscher Unternehmen mehrheitlich Arbeitnehmervertreterinnen sind.



Den höchsten Frauenanteil in den boards of directors weisen die Nicht-EU-Länder Norwegen und Island auf. Norwegen kommt mit einem Frauenanteil von 44 Prozent als einziges Land beinahe einer Geschlechterparität nahe, zeigen Daten der EU-Kommission, die Forscher/innen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und des Berliner Instituts SowiTra aufbereitet haben. Dies kann nach Einschätzung von WSI-Expertin Dr. Christina Klenner auf die gesetzliche Frauenquote für börsennotierte Unternehmen in Norwegen zurückgeführt werden.



Auch die EU-Staaten mit dem höchsten Frauenanteil in Unternehmensführungen finden sich überwiegend in Nordeuropa (siehe auch die 1. Grafik in der pdf-Version dieser PM; Link unten): Finnland (29 Prozent), Lettland (28) und Schweden (26 Prozent). Alle Daten und Analysen zum Thema finden sich im GenderDatenPortal des WSI (http://www.boeckler.de/wsi_45988.htm).



Noch extremer ist die Männerdominanz bei den Vorsitzenden der höchsten Entscheidungsgremien. In 15 von damals 27 EU-Mitgliedsstaaten gab es 2012 keine einzige Frau unter den presidents der größten börsennotierten Unternehmen. Bei den presidents handelt es sich um einen Oberbegriff für alle Vorsitzenden der höchsten Entscheidungsgremien eines Börsenunternehmens, die entweder chairperson of the board (im monistischen System) sind oder chairperson of the supervisory board (Aufsichtsratsvorsitzende im dualistischen System). Auch in Deutschland liegt der Frauenanteil mit lediglich drei Prozent unter den presidents der größten börsennotierten Unternehmen extrem niedrig.



Pressemitteilung mit Grafiken (pdf): http://www.boeckler.de/pdf/pm_wsi_2014_04_09.pdf



Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung



Dr. Christina Klenner


WSI-Expertin für Genderforschung


Tel.: 0211-7778-231


E-Mail: Christina-Klenner@boeckler.de





—-- c4harry, Quelle:

Freitag, 28. März 2014

einblick 6/2014 vom 31.3.2014:

Mindestlohn: Jugend nicht ausgrenzen

Der DGB lehnt Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn ab. Weder für die unter 18-Jährigen noch für Langzeitarbeitslose seien Sonderregelungen gerechtfertigt.
(Seite 1)

Kein Freihandel ohne soziale Rechte

Mehr Transparenz, die Sicherung von Sozial- und Umweltstandards sowie von Arbeitnehmerrechten und keine undurchsichtige Schiedsgerichtsbarkeit zum Schutz der Investoren: Das sind die wichtigsten Forderungen des DGB zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, der „Transatlantic Trade and Investment Partnership“ (TTIP).
(Seite 3)

Aufstocken, um zu leben

Hartz IV sichert schon lange nicht mehr nur die Lebensgrundlage für Langzeitarbeitslose. Hunderttausende Beschäftigte müssen mittlerweile ihr Gehalt aufstocken, um über die Runden zu kommen. Auch der starke Anstieg von Nebenjobs ist aus Sicht des DGB Teil des Problems.
(Seite 5)

Die Beweislast umkehren

Einen ersten konkreten Vorschlag, wie der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen eingedämmt werden kann, hat jetzt das Land Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Die Beweislast umkehren
Einen ersten konkreten Vorschlag, wie der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen eingedämmt werden kann, hat jetzt das Land Nordrhein-Westfalen vorgelegt. NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider erläutert die Grundzüge.
(Seite 7)

www.einblick.dgb.de



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Donnerstag, 27. März 2014

Welthandel: TTIP stoppen!

Währungskooperation bringt mehr als TTIP
Das umstrittene Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) soll Europa und den USA zu mehr Wohlstand verhelfen. Was den Güteraustausch viel stärker erschwert als Zölle oder ähnliche Wettbewerbshemmnisse, sind jedoch die Währungsschwankungen.
Mehr: http://www.boeckler.de/46683_46737.htm

Quelle: Böckler Impuls
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c4harry

Dienstag, 25. März 2014

Ukraine : Bis hinter den Ural

Wer die politische Strategie hinter den offenen und verdeckten EU-Interventionen – von Jugoslawien, Libyen, Syrien, Zentralafrika bis hin zur Ukraine – begreifen will, wird bei James Rogers fündig. Dieser Herr ist einer der wichtigsten geostrategischen Berater des Europäischen Rates, Mitarbeiter des EU-Instituts für Sicherheitsstudien und Direktor der „Group on a Grand Strategy“, einer Vernetzung von Repräsentanten mächtiger, regierungsnaher Denkfabriken.

Rogers spricht Klartext: „Die Europäische Union muss ein Superstaat und eine Supernation werden, was sie dann wiederum in die Lage versetzt, eine Supermacht zu werden.“
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=view&id=1026&Itemid=40

Werkstatt-Radio: Heute gehört uns Europa, und morgen die ganze Welt ...
Hören Sie die aktuelle Sendung der Solidarwerkstatt zum Thema Ukraine. Schwerpunkt: Wie die EU mit rechtsextremen Kräften kollaboriert, um Freihandel zu exportieren. Redaktion: Rudi Schober
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=75&Itemid=107.



—-- c4harry

Montag, 24. März 2014

Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik 2014

Service des WSI-Tarifarchivs

Neu: Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik 2014

Wie hoch war die durchschnittliche Tarifsteigerung im Jahr 2013? Wo gibt es welche Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz? Wie viel tarifliches Urlaubsgeld gibt es in der Metallindustrie? Wie hoch ist die Jahressonderzahlung im Versicherungsgewerbe? Wie sind die tariflichen Kündigungsfristen im Einzelhandel? Wie hoch sind die Schichtzuschläge in der chemischen Industrie? Was wird im Hotel- und Gaststättengewerbe gezahlt? Wie viel Ausbildungsvergütung gibt es im Bauhauptgewerbe? Wie hoch ist die Tarifbindung in West- und Ostdeutschland? Wie ist die Streikhäufigkeit im internationalen Vergleich?

Antworten auf diese und zahlreiche andere Fragen rund um die Tarifpolitik gibt das gerade erschienene Statistische Taschenbuch Tarifpolitik 2014 des WSI-Tarifarchivs. Es bietet im handlichen Format (DIN A6) eine umfangreiche Zusammenstellung von Daten und Fakten zur Tariflandschaft und zur Tarifpolitik in Deutschland. In rund 130 Tabellen, Übersichten und Schaubildern werden Informationen zu folgenden Schwerpunktthemen aufbereitet:

- Tarifvertragslandschaft

- Lohn und Gehalt

- Arbeitszeit

- Tarifbewegungen und Arbeitskämpfe

- Tarifregelungen in 50 Branchen und Tarifbereichen

Das Statistische Taschenbuch Tarifpolitik 2014 ist kostenlos zu bestellen bei:

Setzkasten GmbH, Kreuzbergstraße 56
40489 Düsseldorf
mail@setzkasten.de

Bitte verwenden Sie die Bestell-Nr.: 30424.

Das Statistische Taschenbuch zur Tarifpolitik 2014 ergänzt das Internetangebot des WSI-Tarifarchivs unter www.tarifvertrag.de. Das gesamte Taschenbuch kann dort auch als PDF-Datei heruntergeladen werden. Zusätzlich können über die Website auch die einzelnen Tabellen und Übersichten im Format DIN A4 abgerufen werden.



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Montag, 17. März 2014

Frauenlohnspiegel dort für Transparenz

Vielfältige Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen lag in Deutschland in den Jahren 2009-2013 rund 20 Prozent unter dem der Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal-Pay-Day vorlegt. Besonders groß ist der Rückstand unter älteren Beschäftigten: Bei jüngeren Frauen zwischen 25 und 30 Jahren liegt er bei rund 13 Prozent, bei Frauen zwischen 36 und 40 Jahren beträgt er 19 Prozent, zwischen 51 und 55 Jahren erreicht er gut 21 Prozent und in der Altersgruppe der 61 bis 65- Jährigen sogar 28 Prozent. "Dieser Trend unterstreicht, was Studien zum Gender-Pay-Gap immer wieder zu Tage fördern: Frauen steigen oft schon mit einem Verdienstnachteil ein, unter anderem, weil Berufe, in denen viele Frauen arbeiten, schlechter bezahlt werden. Sie fallen später weiter zurück, weil sie den Großteil der Familienarbeit übernehmen. Sie gelangen seltener in gut bezahlte Führungspositionen. Und sie sind gar nicht so selten mit direkter oder indirekter Diskriminierung konfrontiert", sagt Dr. Reinhard Bispinck, der Leiter des WSI-Tarifarchivs.

Welche weiteren Unterschiede gibt es zwischen Frauen und Männern im Arbeitsleben, etwa beim monatlichen Gehalt in den einzelnen Berufen, bei den Extras wie Sonderzahlungen, bei der Weiterbildung oder bei den Aufstiegschancen? Mit dem Internetportal www.frauenlohnspiegel.de sorgt das WSI-Tarifarchiv seit einigen Jahren für mehr Transparenz bei den Einkommens- und Arbeitsbedingungen von Frauen (und Männern) und hat dazu zahlreiche Studien vorgelegt.* Einige Schlaglichter aus den aktuellsten Daten belegen, dass es immer noch vielfältige Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben gibt.

Basis der Analysen des Frauenlohnspiegels ist der Online-Fragebogen, der von den Besucherinnen und Besuchern auf der Website ausgefüllt werden kann. Im vergangenen Jahr haben dies rund 11.200 Personen getan, darunter gut 4.600 Frauen. Die Fachleute des Tarifarchivs haben den Datensatz des Jahres 2013 nach verschiedenen Kriterien ausgewertet.

Berufe
Der Einkommensrückstand von Frauen lässt sich über die große Mehrzahl der Berufe beobachten. Er reicht von 2 Prozent bei Technischen Zeichner/innen über 14 Prozent bei den Architekt/innen, 19 Prozent bei Bankkaufleuten bis zu 27 Prozent bei Zahntechniker/innen. Nur in wenigen Berufen liegt das Einkommen der Frauen über dem der Männer. So verdienen Informatiker/innen immerhin 3 Prozent mehr als ihre Kollegen (siehe tabellarische Übersicht in der pdf-Version dieser PM; Link unten).

Sonderzahlungen
Nicht nur beim monatlichen Gehalt, sondern auch bei den Sonderzahlungen haben die Frauen das Nachsehen: Fast 57 Prozent der Männer haben nach eigenen Angaben eine Sonderzahlung in Form eines Weihnachtsgeldes erhalten, Frauen dagegen nur zu rund 51 Prozent. Männer bekamen zu gut 50 Prozent ein Urlaubsgeld, Frauen dagegen nur zu 38 Prozent. Männer erhielten zu 20 Prozent eine Gewinnbeteiligung, Frauen dagegen zu 10 Prozent.

Weiterbildung und Beförderung
Während rund 48 Prozent der Männer angaben, im letzten Jahr von ihrem Arbeitgeber eine Weiterbildung bekommen zu haben, sind es bei den Frauen mit gut 43 Prozent etwas weniger. Frauen gaben dagegen öfter an, im letzten Jahr eine Weiterbildung selbst finanziert zu haben, nämlich 20 Prozent gegenüber knapp 17 Prozent bei den Männern. Rund 18 Prozent der Frauen, aber knapp 27 Prozent der Männer geben an, dass sie in dem Betrieb, in dem sie arbeiten, einmal befördert worden sind.

Führungskräfte
Frauen mit Hochschulabschluss haben mit 21 Prozent weniger oft eine Führungsposition als Männer mit 32 Prozent. Sie erhalten auch bei gleicher Hierarchiestufe ein deutlich geringeres Gehalt. Frauen mit Hochschulabschluss erhalten als (Haupt-)Abteilungsleiterinnen im Schnitt 3.700 Euro monatlich, Männer in derselben Position dagegen 5.200 Euro.

Das Projekt
Seit dem Start des Projekts 2004 haben sich rund 250.000 Beschäftigte an der Umfrage beteiligt. Der Gehalts-Check bietet Daten zu 374 Berufen. Das Projekt "LohnSpiegel" ist Bestandteil des internationalen Wage-Indicator-Netzwerks, an dem Projekte aus über 75 Ländern mit gleicher Zielrichtung beteiligt sind.

* Veröffentlichungen des Projekts können hier abgerufen werden: http://www.lohnspiegel.de/main/veroeffentlichungen

Die PM mit Tabelle (pdf): http://www.boeckler.de/pdf/pm_ta_2014_03_17.pdf


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Sonntag, 16. März 2014

WSI-Studie: Zahl der tariflichen Vergütungsgruppen unter 8,50 Euro nimmt ab

Die Zahl der tariflichen Vergütungsgruppen mit Stundenlöhnen unter 8,50 Euro ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Das WSI-Tarifarchiv untersuchte rund 4.750 Vergütungsgruppen aus 40 Branchen und Wirtschaftszweigen.

Im Dezember 2013 sahen 10 Prozent davon Stundenlöhne von weniger als 8,50 Euro vor. Im März 2010 lag dieser Anteil noch bei 16 Prozent.

Aktuell in der Diskussion: Niedriglohnsektor: Jeder Dritte ohne Mindestlohn?
Sollte die Bundesregierung Minijobber, Rentner, Studierende und Arbeitslose mit Zuverdienst vom Mindestlohn ausnehmen, würden 37 Prozent der Niedriglohnbezieher leer ausgehen, so das Ergebnis einer Studie des WSI.


Interview: Ausnahmen vom Mindestlohn?

Mit dem Radiosender „detektor.fm“ spricht Thorsten Schulten über die aktuelle WSI-Studie, derzufolge die Gefahr droht, dass bis zu 2 Millionen Beschäftigte von dem geplanten Mindestlohn in Deutschland ausgeschlossen werden könnten.


Neue Forschung am WSI: Arbeitszeitoptionen im Lebensverlauf (AZOLA)

Im Projekt wird die Nutzung von Arbeitszeitoptionen (z.B. Teilzeitarbeit, Elternzeit, Pflegezeit sowie Arbeitszeitkonten) im Betrieb analysiert. Es sollen zudem Vorschläge für die Gestaltung und Umsetzung von Arbeitszeitoptionen entwickelt werden, die die Beschäftigten in ihrer Lebensführung unterstützen und gleichzeitig für Betriebe dauerhaft vertretbar sind.


WSI-Mitteilungen: Schwerpunktheft zum Thema "Zukunft der Facharbeit"

Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten wird in der arbeitssoziologischen und bildungspädagogischen Diskussion das Ende der beruflichen Facharbeit in Deutschland heraufbeschworen.

Das aktuelle Schwerpunktheft 01/2014 der WSI-Mitteilungen vertritt hingegen das Argument, dass Facharbeit nach wie vor das qualifikatorische Rückgrat der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industriebetriebe ist.



—-- c4harry

Samstag, 15. März 2014

einblick 5/2014 vom 17. März

Betriebsratswahl: Erfolgreiche Basisdemokratie

Seit Anfang März haben Millionen Beschäftigte die Wahl: Sie stärken mit ihrer Stimme die betrieblichen Interessenvertretungen. Bereits nach wenigen Tagen zeichnet sich ab, dass die Betriebsratswahlen 2014 erfolgreich angelaufen sind.
(Seite 1)

Mindestlohn: Würde kennt keine Ausnahmen

Die Debatten um den gesetzlichen Mindestlohn reißen nicht ab. Grund genug für den DGB und die Gewerkschaften, ihre Aktivitäten im Rahmen ihrer Mindestlohnkampagne zu verstärken. Dazu hat der DGB jetzt ein Papier vorgelegt, das seine Positionen zum Mindestlohn klarstellt und Argumente gegen Ausnahmen liefert.
(Seite 3)

Europa: Gemeinsam gegen die Rattenfänger

In Berlin diskutierten Anfang März GewerkschafterInnen aus Spanien, Schweden, England, Bulgarien und Deutschland, wie gemeinsame Strategien aussehen müssen, um die Interessen der ArbeitnehmerInnen in Europa voranzubringen.
(Seite 5)

Mitbestimmung: Gemeinsam Stärken besser nutzen

Betriebs- und Personalräte setzen sich täglich und besonders bei betrieblichen Krisen für die Beschäftigungs- und Standortsicherung ein. Gerade in Krisenzeiten ist dabei die Unterstützung von PolitikerInnen hilfreich. Die Juristin und Sozialökonomin Christiane Jansen skizziert, wie diese Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen verbessert werden kann.
(Seite 7)

http://www.Einblick.de/


—-- c4harry

Dienstag, 11. März 2014

Datenkarte der Hans-Böckler-Stiftung

Das Wichtigste im Taschenformat: Fakten zu Wirtschaft, Arbeitswelt und Mitbestimmung

Wie viele Beschäftigte werden in Deutschland nach Tarifvertrag bezahlt? Wie viele müssen nachts oder am Samstag arbeiten? Wie viele Frauen und wie viele Männer haben eine Teilzeitstelle? Wie viele können sich in ihrem Betrieb an einen Betriebs- oder Personalrat wenden? Wie hat sich die Zahl der mitbestimmten Unternehmen entwickelt? Wie groß ist das Armutsrisiko in verschiedenen Teilen Europas, wie hoch der gewerkschaftliche Organisationsgrad in den Ländern der EU? Die neue Datenkarte der Hans-Böckler-Stiftung liefert im handlichen Taschenbuchformat die aktuellen Zahlen zu den Themenfeldern:

Bevölkerung, Beschäftigung, Einkommen, Arbeitszeit
Arbeitsmarkt/Ausbildungsmarkt, Soziale Sicherheit
Gewerkschaftliche Daten
Wirtschaft/Finanzen sowie Umwelt/Gesundheit.

Differenzierte Daten für das westliche und das östliche Bundesgebiet ergänzen die Zahlen für Gesamtdeutschland. Ein EU- und ein kompakter Bundesländervergleich runden die Karte ab. Die gedruckte Karte liegt in deutscher Sprache vor. Die deutsche und eine englische Version der Datenkarte stehen auch auf den Internet-Seiten der Hans-Böckler-Stiftung als pdf-Datei zum Download bereit unter: http://www.boeckler.de/17065.htm

In Papierform ist die Karte kostenlos zu bestellen bei:

Setzkasten GmbH, Kreuzbergstraße 56
40489 Düsseldorf
Fax: +49 (0211) 4080090 - 40
mail@setzkasten.de

Bitte verwenden Sie für die Datenkarte die Bestell-Nr.: 30257


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Montag, 10. März 2014

Behinderung von Betriebsratswahlen: Nicht nur Einzelfälle

Unternehmer oder Manager, die Betriebsratswahlen behindern, machen sich strafbar. "Dennoch häufen sich in den letzten Jahren zunehmend Berichte, dass genau dies geschieht", schreiben Dr. Martin Behrens und Dr. Heiner Dribbusch in einer neuen Analyse. Wissenschaftliche Befunde lägen jedoch kaum vor. Deshalb haben die beiden Forscher des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zu klären versucht, welches Ausmaß diese Aktivitäten inzwischen haben. In Kooperation mit den Gewerkschaften IG Metall, IG BCE und NGG sowie dem Fachbereich Handel von ver.di befragten Dribbusch und Behrens 184 der zuständigen hauptamtlichen Gewerkschafter aus den Bezirken, Regionen und Verwaltungsstellen; diese haben in der Regel einen guten Überblick über die Arbeitsbeziehungen vor Ort. Repräsentativ sind die Ergebnisse nicht, doch erlauben sie aus Sicht der Forscher eine Trendaussage: Versuche, neue Betriebsräte zu verhindern seien "bislang kein stilbildendes Merkmal der deutschen Arbeitsbeziehungen", aber "deutlich mehr als eine Fußnote".

Überdurchschnittlich häufig kämen Behinderungen in inhabergeführten Unternehmen vor, schreiben die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der WSI-Mitteilungen.* Erste stichprobenartige Nachfragen deuteten darauf hin, dass die Zahl der Fälle dort ansteige, wo sich Gewerkschaften aktiv um die Gründung neuer Betriebsräte bemühen, fassen die Wissenschaftler zusammen.

Insgesamt 59 Prozent der 184 Befragten sind Fälle bekannt, in denen Unternehmer versucht haben, die Gründung einer Arbeitnehmervertretung zu verhindern. Die lokalen Experten, denen Behinderungen bekannt waren, berichteten im Mittel von jeweils gut zwei Fällen, in denen Arbeitgeber gegen die Wahlen Front machten. Jeder dritte der Versuche war aus Sicht des Managements erfolgreich; die Betriebsratswahl wurde vereitelt. Am häufigsten erlebten die Befragten aus der Handelsbranche Wahlbehinderungen: Hier nannten 66 Prozent mindestens einen Fall.

Besonders häufig seien Versuche, Kandidaten für die Betriebsratswahl einzuschüchtern, stellen die Forscher fest. Gerade in kleinen und mittelgroßen Betrieben, in denen der Kontakt zwischen Eigentümer, Management und Beschäftigten oft eng sei, ließen sich Kandidaten leicht unter Druck setzen. Im Durchschnitt beobachteten diese Taktik 73 Prozent der Befragten in jenen Betrieben, in denen die Wahl behindert wurde, im Fachbereich Handel von ver.di sogar 86 Prozent. 43 Prozent der Befragten, die Wahlbehinderungen beobachtet hatten, berichteten, der Unternehmer habe versucht, die Bestellung eines Wahlvorstandes zu verhindern. 24 Prozent der lokalen Experten hatten erlebt, dass Kandidaten für den Betriebsrat gekündigt wurde. 16 Prozent berichteten von Fällen, in denen Beschäftigten vom Arbeitgeber Vorteile für den Fall versprochen wurden, dass sie ihre Kandidatur zurückziehen (siehe auch die Grafik in Böckler Impuls 4/2014; Link unten).

Obwohl Arbeitgeber sich von ihren Verbänden in arbeitsrechtlichen Fragen beraten lassen könnten, ziehen viele im Konfliktfall Anwaltskanzleien oder Unternehmensberatungen hinzu, fanden die Forscher heraus. In 43 Prozent der beobachteten Fälle von Behinderung waren sich die befragten Gewerkschafter sicher, dass eine dritte Partei im Spiel war, in weiteren 38 Prozent konnten sie dies nicht zuverlässig einschätzen. Lediglich ein Fünftel der Konflikte lief ausschließlich zwischen dem Unternehmen und seinen Beschäftigten ab.

Einige Kanzleien sind für ihre Unterstützung bei der Verhinderung von Betriebsräten bekannt. Die meisten Unternehmen wenden sich aber eher an ihren Hausanwalt. So oder so: Schalten sie Externe ein, greifen sie häufiger zu drei oder mehr Maßnahmen zur Wahlbehinderung. 43 Prozent der Befragten berichteten von solch massiver Obstruktion.

Über die Grenzen gewerkschaftlicher Organisationsbereiche hinweg fanden Dribbusch und Behrens eine mitbestimmungsfeindliche Stimmung hauptsächlich in inhabergeführten Unternehmen sowie in Betrieben mit weniger als 200 Beschäftigten: "In diesem Teil der deutschen Wirtschaft scheinen der ,Herr-im-Haus'-Standpunkt und eine geringe Bereitschaft, die betriebliche Entscheidungsgewalt zu teilen, besonders weit verbreitet zu sein." Wenn es die Arbeitnehmervertretung erst einmal gibt, lasse der Widerstand allerdings nach. Zumeist scheine sich das Management dann "mit der Existenz des Betriebsrates abgefunden zu haben".

*Martin Behrens, Heiner Dribbusch: Arbeitgebermaßnahmen gegen Betriebsräte: Angriffe auf die betriebliche Mitbestimmung, in: WSI-Mitteilungen 2/2014. Download: http://media.boeckler.de/Sites/A/Online-Archiv/13013

Weitere Informationen und Infografik zum Download im Böckler Impuls 4/2014: http://www.boeckler.de/46062_46070.htm

Mehr Informationen zur Betrieblichen Mitbestimmung: http://www.boeckler.de/21.htm

Informationsangebot zur Betriebsratswahl: http://www.boeckler.de/43842.htm


—-- c4harry

Freitag, 7. März 2014

einblick 4/2014 vom 3.3.2014

Ein Signal für mehr Gerechtigkeit
Die riskanten Manöver der Finanzbranche gehören zu den Auslösern der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Folgen tragen bisher andere. Nun soll endlich eine Finanztransaktionssteuer kommen, doch um ihre Ausgestaltung wird noch gerungen.
(Seite 1)

Unter diesem Anschluss – Pause
Ständige Erreichbarkeit per E-Mail, Mobiltelefon oder SMS erzeugt Stress und kann Beschäftigte sogar krank machen. Gewerkschaften und Betriebsräte reagieren.
(Seite 3)

Perspektiven für einen Branchentarifvertrag schaffen
ver.di hat die Call-Center-Branche aufgefordert, einen Arbeitgeberverband zu gründen, mit dem gesicherte tarifliche Regelungen für die Branche vereinbart werden können.
(Seite 5)

Bumerang Mütterrenten
Nicht die Rente mit 63 gefährdet die Rentenkasse, sondern die so genannte Mütterrente. Sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe und muss deshalb aus Steuermitteln finanziert werden, fordert DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.
(Seite 7)

Ein DGB-Info zu den Betriebsratswahlen.

Freitag, 14. Februar 2014

einblick 3/2014

einblick 3/2014 vom 17.2.2014:

Mindestlohn stärkt Tarifsystem

Ob Fleischbranche, Einzelhandel oder Leiharbeit: Gewerkschaften handeln bessere Tarifverträge im Niedriglohnsektor aus. Der kommende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro hilft dabei. Er setzt die Arbeitgeber unter Druck.
(Seite 1)

Deutschland braucht mehr Investitionen

Um die Krise in der Eurozone zu überwinden, fordern die Gewerkschaften seit Langem eine Investitionsoffensive für Europa. Das gilt insbesondere auch für Deutschland. „Hierzulande gibt es einen massiven Investitionsstau“, stellt DGB-Vorstandsmitglied Reiner Hoffmann fest.
(Seite 3)

Schweizer Votum als Warnung

„Das Ergebnis ist nicht nur bedauerlich, es hat weitreichende Konsequenzen“, erklärt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach zum Ergebnis der Volksabstimmung in der Schweiz. Auch der Schweizerische Gewerkschaftsbund und der Europäische Gewerkschaftsbund sehen weitreichende Konsequenzen durch den Ausgang des Referendums.
(Seite 5)

Einzug in den Herrenclub

Entgeltgleichheit, Frauenquote, Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Uta Meier-Gräwe, Professorin an der Universität Gießen, erklärt, was die neue Bundesregierung anpacken muss, um die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzubringen.
(Seite 7)

http://www.einblick.de


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Dienstag, 4. Februar 2014

EDEKA: Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung

Qualitatives Forschungsprojekt lotet Möglichkeiten bei der Übergabe von EDEKA-Filialen aus

Die genossenschaftlich organisierte Handelsgruppe EDEKA hat seit 2003 knapp 1.200 ihrer Geschäfte mit rund 50.000 Beschäftigten "privatisiert". Dabei werden so genannte "Regiemärkte", die bis dahin von den EDEKA-Regionalgesellschaften selbst betrieben wurden, an selbständige Kaufleute abgegeben. Meist sind es bereits in der Region aktive selbständige EDEKA-Kaufleute oder die zuvor angestellten Filialleiter, die mit Unterstützung der Regionalgesellschaft solche Märkte erwerben. Die Geschäfte sind rechtlich selbständig, beim Warenbezug, durch Mietverhältnisse und bei der Werbung aber weiterhin eng an die EDEKA angebunden.

Beschäftigte von betroffenen EDEKA-Märkten und Arbeitnehmervertreter berichten immer wieder über deutliche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen nach der Privatisierung. Oft scherten die neuen Eigentümer nach einer Übergangsphase aus dem Tarifvertrag aus, die Arbeit verdichte sich deutlich. Zudem verlieren die Beschäftigten meist ihre betriebliche Vertretung, weil bei der EDEKA Betriebsräte vor allem auf der Ebene der Regionalgesellschaften angesiedelt sind. In den einzelnen Märkten gibt es nur selten Betriebsräte.

Eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Untersuchung des Berliner Handelsexperten Dr. Bert Warich aus dem Jahr 2011 hat ergeben, dass solche Probleme keineswegs nur in Einzelfällen auftreten. Im selbständigen Einzelhandel der EDEKA liege der Anteil der Super- und Verbrauchermärkte mit Betriebsrat bei etwa einem Prozent, vielfach komme es durch Tarifflucht der selbständigen Kaufleute zu Lohndumping, konstatierte der Forscher. Das liege auch daran, dass zahlreiche Eigentümer Betriebsräte ablehnten und im Extremfall die Gründung von betrieblichen Vertretungen behindert würde.

Eine zweite, wiederum von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Untersuchung nähert sich dem selbständigen Einzelhandel der EDEKA nun aus einer anderen Perspektive. Forscher Warich hat sechs Märkte, die in Kooperation mit zwei Regionalgesellschaften ausgewählt wurden, über 18 Monate nach der Übertragung an neue Eigentümer begleitet. Dabei geht es nicht um einen repräsentativen Überblick über das aktuelle Privatisierungsgeschehen. Der wäre gar nicht möglich, weil die Fallzahl viel zu gering und das Auswahlverfahren nicht verzerrungsfrei ist. So zeichnen sich fünf der sechs untersuchten Märkte beispielsweise dadurch aus, dass sie einen Betriebsrat haben und, untypisch für Privatisierungen, weiterhin in der Tarifbindung bleiben. Ziel des Projekts ist vielmehr zu erforschen, ob und unter welchen Umständen der Übergang ohne Verschlechterung der Arbeitsbedingungen möglich ist. Das Projekt befindet sich kurz vor dem Abschluss. Seine Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang März veröffentlicht.

Ansprechpartner in der Hans-Böckler-Stiftung

Dr. Stefan Lücking
Abteilung Forschungsförderung
Tel.: 0211-7778-175
E-Mail: Stefan-Luecking@boeckler.de




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Samstag, 1. Februar 2014

einblick 2/2014 vom 3.2.2014

Pflegereform sofort angehen

Für den Pflegebereich verspricht die neue Bundesregierung Verbesserungen. Der DGB bewertet einige Ansätze im Koalitionsvertrag positiv. Es gibt aber auch noch Korrekturbedarf.
(Seite 1)

Jünger und attraktiver

Der Aufwärtstrend bei den Mitgliederzahlen der DGB-Gewerkschaften hat sich 2013 fortgesetzt. Es ist ihnen gelungen, die Mitgliederzahlen bei rund 6,14 Millionen zu stabilisieren. Fünf Gewerkschaften, die IG Metall, die NGG, die GEW, die GdP und ver.di, konnten 2013 ein Mitgliederplus erzielen.
(Seite 3)

Gute Arbeit am Set

Sinkende Gagen, unsichere Perspektiven und eine unzureichende soziale Absicherung bestimmen den Arbeitsalltag vom Filmschaffenden. ver.di und der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) wollen das gemeinsam ändern.
(Seite 5)

Mitbestimmung globalisieren

Klaus Hering, Betriebsratsvorsitzender der ArcelorMittal in Bremen und Mitglied im Euro-Betriebsrat des weltgrößten Stahlkonzerns, skizziert, wie Arbeitnehmerinteressen in globalisierten Unternehmen vertreten werden können.
(Seite 7)

http:www.einblick.de


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Neue Studie zur Konzentration im Saatgutmarkt

Am 29.1. hat die Gruppe der Grünen/EFA im EU-Parlament eine Studie über die Konzentration im Saatgutmarkt vorgestellt, In den Teilmärkten Mais-, Zuckerrüben- und Gemüsesaatgut haben jeweils drei bis fünf Unternehmen zusammen 75 % bis 95 % Anteil am EU-Markt für das jeweilige Saatgut. Siehe http://www.greens-efa.eu/seed-diversity-and-food-security-threatened-by-an-overly-concentrated-eu-seed-market-11474.html.

Quelle:
Andreas Riekeberg
Kampagne für Saatgut-Souveränität
http://www.saatgutkampagne.org


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Donnerstag, 30. Januar 2014

Böckler Impuls Nr. 02 vom 29. Januar 2012

Der Informationsdienst der Hans-Böckler-Stiftung bringt alle zwei Wochen auf acht Seiten prägnante Analysen und Berichte rund um die Themen Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Kurz und anschaulich für Leute mit Zeitnot geschrieben, wertet er konsequent wissenschaftliche Quellen und fundierte Fachsichten aus. Bereichert durch viele Grafiken und Schaubilder, die auch zum Nachdruck abrufbar sind.

Mindestlohn

Jeder Dritte könnte leer ausgehen
Etwa 5 Millionen Beschäftigte verdienen weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Würde die Bundesregierung den Forderungen nach Ausnahmen vom Mindestlohn nachgeben, gingen bis zu 2 Millionen dieser Niedriglöhner leer aus.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45632.htm

Gewinnbeteiligung

Ungleiche Chancen auf Erfolgsprämien
Immer mehr Arbeitnehmer erhalten Erfolgsbeteiligungen, besonders in der Metall- und Elektroindustrie. Geringqualifizierte, Leiharbeiter und Frauen gehen überdurchschnittlich oft leer aus.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45627.htm

Elterngeld

Setzt er länger aus, steigt sie schneller ein
Das Elterngeld soll Müttern früher zurück ins Erwerbsleben verhelfen - und Väter dazu anregen, sich bei der Kinderbetreuung stärker zu engagieren. Das funktioniert recht gut, zeigt eine Studie.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45622.htm

Wirtschaftspolitik

Im Strudel der Deregulierung
Seit den 1970er-Jahren wandelte sich die Wirtschaft vom Real- zum Finanzkapitalismus. Das war keine zufällige Entwicklung. Der Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister erkennt ein Muster, nach dem Deregulierung regelmäßig Probleme schuf, die wiederum mit weiterer Deregulierung bekämpft wurden.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45620.htm

Europa

Troika attackiert Tarifsysteme
Reallöhne und Tarifbindung gehen drastisch zurück, Flächentarife werden zerstört. Das ist das Resultat der Politik von Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds in Europas Krisenländern.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45609.htm

USA

Gewerkschaften verhindern Arbeitsarmut
Das beste Mittel gegen Erwerbsarmut sind starke Gewerkschaften. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des US-amerikanischen Arbeitsmarkts.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45606.htm

Löhne

Jobwechsel bringt auch im Osten mehr Geld
Wer die Firma wechselt, verdient später mehr, als wenn er geblieben wäre. Für Ostdeutsche zahlt sich ein neuer Job im Osten inzwischen stärker aus als ein Umzug in den Westen.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45605.htm

Hartz IV

Jeder Zweite unter 25 schafft Ausstieg
Einmal Hartz IV, immer Hartz IV? Wenigstens für junge Menschen gilt das nicht. Dennoch gelingt vielen Schulabgängern in den ersten Jahren keine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt.
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45599.htm

Tarifpolitik

Trends und Nachrichten
Mehr: http://www.boeckler.de/45592_45597.htm

Die nächste Ausgabe erscheint am 12. Februar 2014

Böckler Impuls http://www.boecklerimpuls.de

Gesamtausgabe als PDF:
http://boeckler.de/impuls_2014_02_gesamt.pdf



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Montag, 20. Januar 2014

einblick 1/2014

einblick 1/2014 vom 20.01.2014:

DGB-Neujahrspressekonferenz: „Wir sind gut aufgestellt“
Der Einsatz der Gewerkschaften hat sich gelohnt, ist die Bilanz des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer beim Rückblick auf das Wahljahr 2013. Die Große Koalition hat zumindest teilweise die gewerkschaftlichen Forderungen aufgegriffen.
(Seite 1)

DGB-Kongress: Kontinuität und Wandel
Vom 11. bis 16. Mai stellt der DGB-Kongress in Berlin die inhaltlichen und personellen Weichen für die nächsten vier Jahre.
(Seite 3)

Nachgefragt mit Reiner Hoffmann
Reiner Hoffmann, Kandidat für die Nachfolge von Michael Sommer als DGB-Vorsitzender, erklärt, welche Akzente er setzen möchte.
(Seite 3)

Betriebsratswahlen 2014: Gelebte Demokratie
Vom 1. März bis 31. Mai finden die turnusmäßigen Betriebsratswahlen statt. Unter dem Motto „Du hast es in der Hand“ begleitet der DGB mit vielerlei Aktivitäten den Wahlkampf der Mitgliedsgewerkschaften in den Betrieben.
(Seite 5)

Hochschulen öffnen, Vielfalt fördern
Die Bundesregierung will den Hochschulpakt fortsetzen. Unter anderem soll beruflich Qualifizierten der Zugang zum Studium erleichtert werden. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack erklärt, worauf es dabei ankommt.
(Seite 7)

www.einblick.dgb.de


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UNSER HARZ Januar 2014

UNSER HARZ Januar 2014

Gedenkstätte „Russenfriedhof“ am Massengrab der Sprengstoff-Fabrik Tanne in Clausthal-Zellerfeld; Burg Anhalt; Oberforstmeister Carl Philipp von Kropff; Räuber Danail (Ostfalenplatt); Kinderlandverschickung im Harz Teil 13; Arbeitsgemeinschaft Burgruine Scharzfels; Gewässer im Nationalpark Harz



Clausthal-Zellerfeld. Die monatliche erscheinende Heimatzeitschrift UNSER HARZ wartet auch im Januar wieder mit einer Fülle interessanter Themen auf. So befasst sich der erste Beitrag von Dr. Friedhart Knolle mit der Geschichte des Clausthaler „Russenfriedhofs“, die untrennbar mit der Sprengstoff-Fabrik „Werk Tanne“ verbunden ist. Und die Geschichte der deutschen Sprengstoffwerke wiederum zeigt eindeutig, wie früh der Zweite Weltkrieg schon geplant war. Das derzeitige Hinweisschild zu diesem Friedhof wird der Geschichte der hier hauptsächlich bestatteten ZwangsarbeiterInnen nicht gerecht. Der Russenfriedhof ist das größte Massengrab aus der Zeit der NS-Zwangsarbeit im Oberharz und befindet sich inmitten des Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft.

Der zweite Beitrag befasst sich mit der Burg Anhalt, auf die der Name „Anhalt“ zurückgeht, wie der Autor Horst Lange in seinem Bericht über diese Burg ausführt. Über die Gründung der Burg wurde lange gerätselt – jetzt versucht der Autor, mit einem großen Fundus an Überliefertem aus jener Zeit Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Weiterhin gibt es einen Rückblick von Axel Paersch auf das Leben des Oberforstmeisters Carl Philipp von Kropff, der auf dem Rittergut Cattenstedt bei Blankenburg geboren wurde, und eine Ostfalenplatt-Geschichte über den Räuber Danail, der auf grausige Art zu Tode kam, obwohl er seinem Pferd die Hufe verkehrt herum aufgebracht hatte, damit niemand auf seine Spur käme...

Im 13. Teil der Serie von Wiebke Kock über eine Kinderlandverschickung im Harz werden die Verhältnisse um Weihnachten 1944, hauptsächlich nun in Magdeburg, geschildert. Die Arbeitsgemeinschaft Burg Scharzfels stellt sich und die Burg vor und im Nationalparkforum wird das neue Buch der Schriftenreihe des Nationalparks, „Gewässer im Nationalpark Harz“ besprochen.

In ausführlichen Rezensionen werden die Bücher „Reise auf den Harz – Tagebuch vom 24. Dezember 1763 bis 3. Januar 1764“ von Johann Christian Kestner vorgestellt, das mit einem Nachwort neu herausgegeben wurde, weiterhin der „Atlas vom Kommunionharz in historischen Abrissen von 1680 und aktuellen Forstkarten“, die „Heimatblätter für den südwestlichen Harzrand, Nr. 69“, „Beiträge zum Fließgewässerschutz“ vom Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen und „Die Harz-Geschichte, Band 3 – das Spätmittelalter“ von Bernd Sternal.

Verkauf:
Altenau: GLC- Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph Roemer-Str. 12, und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Osterode: Kornmarkt News Presse, Kornmarkt 4
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.

Herausgeber:
Schriftleitung UNSER HARZ
Brigitte Lippmann
Ringstr. 30G
38678 Clausthal-Zellerfeld
108b@gmx.de
Tel. 05323 718474


Bild:
Der sog „Russenfriedhof“ – eine Gedenkstätte mitten im Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft, Foto Frank Jacobs.



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