Sonntag, 18. Juni 2006

Mobbing (Ratgeber - Arbeit und Soziales) Ratgeber - Arbeit und Soziales

Axel Esser, Martin Wolmerath: Mobbing
Der Ratgeber für Betroffene und ihre Interessenvertretung
2005, kartoniert, 6., aktualisierte Auflage, 320 Seiten
Euro 14,90
ISBN: 3-7663-3638-X
Bund-Verlag, Frankfurt am Main
Reihe: Job aktuell
sofort lieferbar

Heinz Leymann hat vor mehr als zehn Jahren einen Begriff geprägt. Damals wurde das noch belächelt. Heute bestreitet niemand mehr das Problem. Der Ratgeber für Betroffene enthält die neue Rechtsprechung zum Thema »Mobbing«.

Die Autoren zeigen Handlungsmöglichkeiten zur Vorbeugung von Mobbing, aber auch zur Bewältigung von aktuellen Mobbingkonflikten auf. Betroffenen, Betriebs- und Personalräten legen sie ein Handlungskonzept vor. Das ermöglicht ihnen auch in aussichtslos erscheinenden Situationen ein schrittweises Vorgehen zu konstruktiven Lösungen.

»... die beiden Autoren haben einen einzigartigen und hervorragenden Leitfaden erstellt, der klar, einfach und spannend Struktur in das oftmals verwirrende Geflecht bringt und vor allem Mut zum aktiven Handeln macht, wenn man mit Mobbing konfrontiert wird.«
Rita Elisabeth Metzner, Arbeit und Arbeitsrecht 11/1997 zur 1. Auflage


Autoreninfo:
Dr. phil. Axel Esser, Diplompsychologe, Referent in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit.
Dr. jur. Martin Wolmerath, Rechtsanwalt.

Chancen gleich

Durch das Betriebsverfassungsreformgesetz von 2001 hat das Ziel der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Privatwirtschaft an Bedeutung gewonnen. Dem Betriebsrat fällt die Aufgabe zu, die Umsetzung dieser Forderung voranzutreiben und Lösungsvorschläge anzubieten. Die Journalistinnen Dorothee Beck und Anne Graef schrieben dazu das Handbuch eine gute betriebliche Praxis.

Das Handbuch zeigt praxisnahe Möglichkeiten auf: Von der Analyse der Betriebssituation über die Planung von geeigneten Maßnahmen bis zur wirksamer Umsetzung werden Handlungsmöglichkeiten erläutert.

Das Handbuch gibt Antwort auf folgende Fragen:

• Welche Daten sollte der Betriebsrat beim Arbeitgeber anfordern?
• Wie sinnvoll ist eine Mitarbeiterbefragung zum Thema Chancengleichheit?
• Auf welchen Gebieten sind Regelungsmöglichkeiten gegeben?
• Wie können Maßnahmen im Betrieb geplant und umgesetzt werden?

Das novellierte Betriebsverfassungsgesetz, aber auch zahlreiche andere, arbeitsrechtlich relevante Gesetze (Teilzeit- und Befristungsgesetz, Beschäftigtenschutzgesetz etc.) bieten dem Betriebsrat die Grundlage, um in den Bereichen Personalauswahl, Arbeitszeit, Gehaltsfragen, sexuelle Belästigung, Qualifizierung durch den Abschluss von Betriebsvereinbarungen oder Verabredungen mit dem Arbeitgeber tätig zu werden.

Ergänzt werden diese Ausführungen durch die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, Checklisten sowie Muster-Betriebsvereinbarungen, die auf der beigefügten CD-ROM abgerufen werden können.

Dorothee Beck, Anne Graef, ChancenGleich, Handbuch für eine gute betriebliche Praxis, inkl. CD-ROM, 2003, kartoniert, 185 Seiten, Euro 19,90, ISBN: 3-7663-3432-8, Bund-Verlag, Frankfurt am Main

Gen-Manipulation: Nicht nur Geschmacksache

Hersteller von genmanipulierter Nahrung setzen seit Jahren alles daran, dem Verbraucher ihre heiße Ware schmackhaft zu machen. Der US-amerikanische Autor Jeffrey Smith ist der Botschaft vom Segen der Gentechnik nachgegangen.

Sein Buch erzählt von der kriminellen Energie der Agro-Unternehmer und der gekauften Politiker, die am Geschäft mit manipulierten Samen verdienen. Smith zeigt, wie unliebsame Forscher kalt gestellt und kritische Untersuchungen unterschlagen werden. Die Behörden drücken dabei oft beide Augen zu.

Jeffrey Smith: Trojanische Saaten; Riemann Verlag, 416 Seiten, 14 Euro.

Die strahlenden Weichkocher

Keine, aber auch gar keine noch so unpassende Gelegenheit lassen sie derzeit aus, um sich mit ihren alten Klamotten wieder ins Gespräch zu bringen. Die Rede ist hier von den professionellen Weichkochern der Atomlobby. Sei es das Anziehen der Enegiepreisschraube, an der sie selber drehen, das Masten-Knicken im Münsterland, oder den Kurzlehrgang, den der Gasprom-Konzerns seinen Geschäftspartnern in der Ukraine in Sachen Marktwirtschaft gab –– die Atomlobby kräht immer auf.

Was haben REW, EON, EnBW und Vattenfall für Glos und Stoiber springen lassen, dass diese sich so weit aus dem Fenster lehnen? Die Konzerngewinne sind dank der wettbewerbslosen Preispolitik explodiert. Alle Argumente für die Atomenergie sind genau so alt wie falsch. 100 Prozent abhängig von Importen und maximal für 25 Jahre verfügbar, jahrtausendelange Verseuchung durch Plutonium, kein einziges sicheres Endlager, das ist die "strahlende Zukunft" der Atomenergie.

Soweit zum Treiben der Konzerne. Aber auch kein Verbraucher kann sich aus der Verantwortung stehlen. Für die Faulheit zum Wechsel gibt es keine Entschuldigung. Es gibt Alternativen von Greenpeace-Energie bis zu Lichtblick, wo man Strom genauso günstig beziehen kann - ein paar Euro im Jahr sollten doch kein Thema sein. Alle Anbieter mit detailierten Angaben zu Ökostrom findet man über Verivox. http://www.verivox.de

Buchtipp zum Thema:
Peter Hennicke / Michael Müller: Weltmacht Energie, Herausforderung für Demokratie und Wohlstand.
Mit einem Vorwort von Klaus Töpfer. Hirzel, 280 Seiten, 29 EURO.
(In Gudensberg bei Schwarz auf Weiß http://holetz.de
Buchhandlung Holetz, Untergasse 19, 34281 Gudensberg, Tel: 0 56 03 / 36 38, E-Mail: buecher@holetz.de
oder: Zu bestellen über den Publik-Forum-Buchshop, http://www.publik-forum.de

Mühlen: Broschüre vom Harzer Förderkreis

So lange Welten stehen,
So lange Menschen leben,
Werden Mühlräder gehen,
Durch Wasser, Dampf und Wind.

Die älteste Maschine der Welt, die Mühle, wurde vor etwa 7.000 Jahren erfunden, als die ersten Jäger und Sammler sesshaft geworden waren. Aus der ursprünglichen Reibemühle, die noch per Hand betrieben werden konnte, entwickelten sich im Laufe der Jahrtausende immer größer dimensionierte Geräte. Nach dem Einsatz von Tierkraft musste schließlich auf die Naturkräfte Wasser und Wind zurückgegriffen werden. So sind in unserer Region seit dem Mittelalter Wasser- und Windmühlen nachgewiesen.

Während einstmals jedes Dorf mindestens eine Wind- oder Wassermühle besaß, die zum Vermahlen von Getreide oder für die Energieerzeugung eingesetzt wurden, gibt es heute nur noch wenige Mühlen, die an vergangene Zeiten erinnern. Zunehmend engagieren sich jedoch Menschen für deren Erhalt und die Bewahrung damit verbundener Traditionen. Im Harz und seinem Vorland kann man mittlerweile mehrere dieser technischen Zeitzeugen bewundern.

Der Harzer Förderkreis e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Procon GmbH Quedlinburg im Rahmen eines Projekts die Mühlen in unserer Region erfasst und ihrer Geschichte nachgespürt. Pünktlich zum Deutschen Mühlentag am erscheint nun im Anderbeck Verlag der vom Harzer Förderkreis herausgegebene kleine Mühlenführer „Es klappert die Mühle ... Mühlen im Harz und Harzvorland“ In Wort und Bild erzählt er von den Mühlen im Mühlendreieck Huy (Bockwindmühlen in Anderbeck und Badersleben, Wassermühlen in Huy-Neinstedt und Badersleben, Motormühle Badersleben), von den Bockwindmühlen in Danstedt und Wulferstedt, den Wassermühlen in Klein-Quenstedt, Ilsenburg, Minsleben, Thale und Ritzgerode, der Regensteinmühle und der Münzmühle in Blankenburg sowie von den Turmwindmühlen in Warnstedt und Endorf. Informationen zu Besichtigungsmöglichkeiten, Aktivitäten am Deutschen Mühlentag und darüber hinaus, eine Einführung in die jahrtausende alte Mühlengeschichte, alte Müllersprüche und ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen runden den Mühlenführer ab. Er lädt Menschen ein, sich mit diesem Teil der Technikgeschichte näher zu befassen und die Mühlen selbst in Augenschein zu nehmen.

Der Mühlenführer wird erstmals zu Pfingsten bei den jeweiligen Mühlen angeboten. Er ist darüber hinaus im Buchhandel und direkt beim Anderbeck Verlag erhältlich.
(44 S., ca. 80 Farbabb., EUR 5,90, ISBN 3-937751-31-9).