Mittwoch, 21. August 2013

Weltkrieg der Währungen

Kritisch gelesen: Mit viele Fakten, aber gefangen in dem politischen Weltbild seiner "staatstragenden" Zeitungen Welt und Welt am Sonntag verbindet Daniel D. Eckert kenntnisreich die Fäden zum Verständnis der Weltwirtschaft im 21. Jahrhundert. Er nennt Ursachen und Schuldige. Die Wirklichkeit der Finanzmärkte ist jedoch jeden Tag schlimmer.

Die Explosion der Schulden im Westen und der Aufstieg Chinas im Osten schaffen eine hochbrisante Konstellation: Schleichend verliert der Dollar seinen Status als Leitwährung. Der Euro kämpft, von Interessenkonflikten zerrieben, ums Überleben. Zugleich setzt Peking seine »Volkswährung« Yuan als Waffe ein, um zur beherrschenden ökonomischen Supermacht aufzusteigen, meint Eckert, der dabei allerdings verschweigt, dass China auch eine große Innovationskraft entwickelt und in vielen technischen Bereichen, von der Raumfahrt, Flugzeugbau bis zur Solartechnik inzwischen zur Weltspitze gehört.

Von Finanzkrise und Rezession verunsichert, erinnern sich die Sparer an die traditionelle Währung Gold, und auch viele Notenbanken stocken ihre Edelmetallbestände systematisch auf.
Doch echte Sicherheit ist schwer zu finden: Längst manipulieren die Regierungen die Märkte in nie gekanntem Ausmaß. Um das Geld der Welt tobt ein Kampf der Giganten. Meint der Autor. Die Frage ist: Wer manipuliert wen? Haben die Regierungen überhaupt das Heft in der Hand?

Das Ringen um die wirtschaftliche Hegemonie im 21. Jahrhundert wird mit Währungen ausgetragen. Unser Geld befindet sich im Zangengriff von Politik und Interessengruppen – zum Schaden von uns Bürgern. Jeder sollte vorbereitet sein und sich vor dem finanziellen Fallout schützen.

Seit der 1. Auflage von Weltkrieg der Währungen im Herbst 2010 überschlagen sich die Ereignisse. Die Staatspleite Griechenlands, das Polit-Gezerre um den Euro, der Rangverlust Amerikas, das Stottern des chinesischen Wachstumsmotors – all das fließt in die aktualisierte und überarbeitete Neuauflage des Finanzklassikers ein.

Daniel D. Eckert: „Weltkrieg der Währungen
– wie Euro, Gold und Yuan um das Erbe des Dollars kämpfen“ (Print und E-Book); 5. aktualisierte Neuauflage, Juni 2012, Finanzbuchverlag, Münchner Verlagsgruppe ( 978-3-89879-684-2).
Das Buch zählte in 2010 zu den Finalisten für den Wirtschaftsbuchpreis. Im Juni 2012 ist eine erweiterte und aktualisierte Fassung erschienen.
Link: www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/article/2869-weltkrieg-der-waehrungen/

Daniel D. Eckert, Jahrgang 1970, ist Redakteur im Wirtschaftsressort von WELT und WELT am SONNTAG, wo er sich auf die Themen Währungspolitik und Staatsfinanzen spezialisiert hat. Sein Wirtschaftsbestseller Weltkrieg der Währungen ist in mehrere Sprachen übersetzt worden, unter anderem ins Chinesische.


—-- auf iPhone erstellt c4harry

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