Donnerstag, 15. April 2010

Ausbau fossiler Energietraeger trotz Klimawandel

n der Sommer-Ausgabe des gruenen blatts stehen Berichte und Reportagen zum Ausbau fossiler Energietraeger im Kontext des Klimawandels. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Widerstand gegen gentechnische Freisetzungen in Deutschland. Abgerundet wird die Ausgabe mit Informationen ueber aktuelle Geschehnisse in der Atompolitik, den geplanten Bau der europaweit groessten Ferkelzuchtanlage in Mecklenburg-Vorpommern und Repressionen gegen internationale AktivistInnen.

Auf ueber vierzig Seiten informiert das "gruene blatt - Zeitung fuer Umweltschutz von unten" ueber aktuelle politische Themen, Debatten und Diskurse in der oekologischen und anderen sozialen Bewegungen und liefert Hintergrundberichte zu ausgewaehlten Themen. Das Magazin wird von AktivistInnen inhaltlich erarbeitet und layoutet. Basis dieses Modellprojekts fuer gleichberechtigt organisierte offene Medien ist ein offenes Wiki im Internet, auf dem alle BesucherInnen gleichberechtigt Artikel veroeffentlichen koennen. Begleitend zur Produktion des gruenen blatts werden Debatten und Aushandlungen gefuehrt, um Wege und Methoden zu finden, um ein moeglichst emanzipatorisch organisiertes Medium entwickeln zu koennen.

Ein Hintergrundartikel befasst sich mit dem geplanten Chuitna Kohletagebau in Alaska, das mitten in einen Lachsstrom errichtet werden soll und unberuehrte wertvolle Feuchtgebiete und Boreale Waelder vernichten wird. Entgegen dem Widerstand der BewohnerInnen am Cook Inlet, einer gewaltigen Bucht, an der auch Anchorage, die groesste Stadt Alaskas liegt, versucht das Kohleunternehmen PacRim aus Delaware den groessten Tagebau der USA voranzutreiben. Neben der direkten Zerstoerung wertvoller Oekosysteme sind auch die indirekten Auswirkungen von Bedeutung. Die Foerderung von Kohle in grossem Stil wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Vielzahl weiterer Kohleverarbeitender Industrien auf den Plan locken, die noch mehr Emmissionen freisetzen und die Etablierung weiterer Teile der Kohleindustrie bestaerken wird.

Im Themenbereich Gentechnik behandelt ein Report die Seilschaften der deutschen Genlobby. Es geht hier um die Verstrickung von Firmen, Aufsichtsbehoerden und gesellschaftlichen Kraeften. Angesprochen werden auch die Rechtsbrueche, mit denen versucht wird die Gentechnik in der deutschen Landwirtschaft zunaechst freizusetzen und schliesslich zu etablieren. Einige Prestigeprojekte der gentechnikfreundlichen Forschung und Marketing werden vorgestellt und verdeutlicht, wie die verschiedenen Institutionen miteinander verwoben sind.

Etwa viermal pro Jahr erscheint das gruene blatt. Alle Ausgaben koennen auch online unter http://gruenes-blatt.de gelesen werden. Herausgegeben wird das Magazin vom SeitenHieb Verlag in Reiskirchen. Aeltere Ausgaben koennen gegen Portokosten bei der Redaktion gruenes blatt, PF 320119, D-39040 Magdeburg bestellt werden. Das Abonnement kostet pro vier Ausgaben 15 EUR.

gruenes blatt - Zeitschrift fuer Umweltschutz von unten
Postfach 32 01 19, D-39040 Magdeburg

Telefon: +49 391-7272657 | mail@gruenes-blatt.de
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